Regen im Paradies

29 12 2011

Rapa Nui – Osterinsel – Südsee – blumenbedruckte Kleider – Regen

Ich mache hier die Menschen glücklich, da ich den Regen mitgebracht habe. So können sie ihre Wassertanks auffüllen und müssen kein Wasser dazu kaufen. Das ist das Positive an dem Wetter.

Das Negative: Naja, ich hatte mir vorgestellt hier am Strand mit Schnecke (Ora Mana) zu spielen, meine Sonnencreme mal zu benutzen und die Bauarbeiterbräune weiter auszubauen. Stattdessen klamme Klamotten und Kreislaufprobleme. Doch trotzdem ist es wunderschön hier. Wenn der Wind durch die Mangobäume fegt, die Hühner durchs Wohnzimmer laufen und dann die Sonne ein Gastspiel gibt.

zuschnitt

An Regenkleidung mangelt es mir zum Glück nicht und es ist ja warm, sodass man gut in Sandalen durch die Pfützen laufen kann.

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Am ersten Weihnachtsfeiertag fand ein Umu, oder anders ausgedrückt Curanto statt. Das ist ein Traditionsgericht der Insel. Ein Curanto wird nur bei besonderen Anlässen veranstaltet, wie z.B. Hochzeiten, Trauerfeiern, Geburtstagen oder hohen kirchlichen Feiertagen. Zuerst wird ein Erdloch gegraben und darin ein Feuer gemacht. In dem Feuer werden Steine erhitzt und darauf kommen dann Fleisch, Fisch und Gemüse. Das ganze wird dann mit einer Schicht Bananenblättern und Erde abgedeckt und gart circa zwei Stunden.

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Der ganze Ort kommt zusammen und ich habe definitiv noch nie soviel Fleisch auf einmal gesehen. Die Leute bringen sich Tüten und Plastikschalen mit und nehmen das Essen dann mit nach Hause und haben gleich alle Mahlzeiten für eine Woche zusammen.

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Es waren 10 Platten 2x1m voll mit Fleisch.

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Es ist ein geselliges Beisammensitzen und man tauscht den neusten Klatsch und Tratsch aus.

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Nachdem unsere Tuppaschalen voll waren und der Erdofen mit Erde zugeschüttet war ging es zum Friedhof.

Die Friedhöfe in Südamerika sind bunte Orte, meistens mit einfachen weißen Holzkreuzen und farbenfrohen Blumen oft aus Plastik.

Der Friedhof von Rapa Nui ist direkt am Meer und wunderschön.

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Als wir da waren herrschte ein buntes Treiben auf dem Friedhof, Kinder spielten zwischen den Gräbern und es wäre fast schön gewesen, hätten wir den Anlass nicht erfahren. Kurz vor Heiligabend ist ein kleines Kind ertrunken und am Grab saß die ganze Familie mit zusammen um gemeinsam zu trauern.

Weiter ging`s zum Kinderpool Poko Poko.  Das ist eine kleine Bucht mit Palmen und Grasstrand.

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Hier können die Kinder im Wasser toben, da die Felsen sie vor der Strömung schützen.

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Also ehrlich gesagt mir wäre es zu kalt gewesen um ins Wasser zu gehen , da der Wind recht ordentlich pfiff.

Dann doch lieber sightseeing.

Und damit ihr wisst was man auf Rapa Nui so sehen kann, erst einmal ein bisschen etwas zur Kultur Rapa Nuis:

Hier entstanden 245 Ahu- Tempelanlagen –  flache, abgestufte Plattformen. Die Ahu bestehen aus einer Masse loser Steine und werden zusammen gehalten durch massive, dicke Steinplatten. Die Ahu diente zunächst als Altäre, später als Aufstellungsort für die Moai und zuletzt als Begräbnisstätten.

Ahu Tahai

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Fast 1000 Moai-Steinfiguren stehen und liegen über die Insel verteilt.Sie sind von der Größe her sehr unterschiedlich haben aber doch alle ein ähnliches Erscheinungsbild. Sie markieren auf den Tempelanlagen das Zentrum einer Gemeinde und waren wahrscheinlich Standbilder verehrungswürdiger Ahnen. Heute sind die Moai  gefährdet. Der Stein wird langsam porös und zerbröselt. Einige Statuen werden inzwischen mit Kieselsäure haltbar gemacht.

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So genug Kultur.

Schließlich mache ich hier ja Urlaub mit Familienanschluss und Inselintegration.

Deswegen lasse ich es mir auch nicht nehmen, Svenja bei der Arbeit im Puni Puni zu begleiten und ihr ein wenig zu helfen.

So stand am Montag erst mal umdekorieren auf unserem Aufgabenzettel. Weihnachtssachen weg und Silvesterartikel raus.

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Hier verkleiden sich die Menschen zu Sylvester mit bunten Hüten und allerlei Schnickschnack.

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Im Laden mitzuhelfen ist ganz witzig. Außerdem ist es der einzige Ort wo wir umsonst ins Internet können, solange die Chefin noch auf dem Conti ist.

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Aber wir machen auch nicht schlecht Umsatz. Im Schnitt 50-100 Euro pro Tag.

Die Woche habe ich also bislang das normale Leben von Svenja und Koi als Inselbewohner kennen und lieben gelernt. Es ist ein anstrengendes aber schönes Leben. Allein der Weg zur Arbeit lässt einen ein Lächeln über die Wangen huschen.

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Das war´s erst mal.

Bis denne

Franzi



Rapa Nui–Traumreisehalbzeit

25 12 2011

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Auch wenn Rapa Nui zu Chile gehört, hab e ich mich entschlossen dieser Insel im Mitten vom Nichts eine eigene Kategorie zuzuschreiben, da die Osterinsel eigentlich nichts mit Chile gemeinsam hat.

Hier sitze ich nun am 1. Weihnachtstag. Draußen laufen die Hühner zwischen Bananenstauden und Mangobäumen, die Pferde sind angepflockt und ich habe ein liebevolles Zuhause bei Svenja, Koi und dem Rest der Familie gefunden.

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Die Anreise hierher, war nach der Weihnachtfeier natürlich anstrengend (selbstgewähltes Leid). Aber ich muss schon sagen, der Flughafen von Santiago gefällt mir. Kein Chaos, alles gut beschriftet und keine Schlangen. Was bestimmt auch daran lag, dass ich mit dem VIP-Transfer 3 1/2h vor Abflug da war. Eingecheckt mit 22,8kg. Mein Rucksack war prall gefüllt mit all den Leckereien für die Familie.

Der Flug, welcher übrigens knapp 5h dauert, war unspektakulär. Tolle Landschaften die ersten 20 Minuten und die letzten 5 Minuten und dazwischen nur Pazifik.

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Tolle Landschaftsformationen auf dem Festland

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und dann die ersten Bilder von Rapa Nui

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Der Krater Rano Raraku, die Wiege der Moais.

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Bahia de Anakena

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Rapa Nui ist die isolierteste menschliche Ansiedlung der Welt, die nächste bewohnte Insel, Pitcairun liegt 1900km entfernt und das chilenische Festland 3762km, mag man meinem Reiseführer glauben.

Der Flughafen auf Rapa Nui hat allerdings obwohl die Insel nur 166qm misst eine längere Landebahn als der von Santiago, da er als Reservelandebahn für die Spaceshuttles dient.

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Ansonsten toll. Hier werden die Einheimischen von ihren Familien direkt am Flugzeug abgeholt. Nichts mit Sicherheitskontrollen, jeder bekommt eine Blumenkette, (ich hab auch eine) und alles ist entspannt.

Koi hat mich mit Ora Mana abgeholt, die sofort mit einem Grinsen mein Herz erobert hat. Die kleine Schnecke ist eine totale Grinsebacke.

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Zu Fuß ging´s ins Zentrum von Rapa Nui, der Inselhauptstadt Hanga Roa. Ein Taxi hätte sich aber auch nicht gelohnt, gerade mal 15 Minuten und schon ist man an der Haupteinkaufsstraße. Ich habe mich total gefreut Svenja wieder zusehen.

Für alle die, die nicht wissen wer Svenja ist hier eine Kurzbeschreibung. Svenja kommt aus Hannover, ist Kinderkrankenschwester und der Liebe wegen nach Rapa Nui gezogen. Seit 8 Monaten hat sie mit Koi zusammen die kleine Schnecke Ora Mana und alle zusammen leben mit Kois Vater in einem Haus, da zur Zeit noch das Geld fehlt ein eigenes Haus fertigzustellen. Und ich wohne nun auch bei ihnen, da Kois Vater ein Gästezimmer hat was er vermietet. Also, alles mit Familienanschluss und einfach toll.

Mein erster Eindruck . Ich bin in Afrika, das Wetter, die Bananenstauden, die Hühner, die Mücken. Einfach klasse. Hier bleib ich und es wurden auch schon Wetten vor meiner Ankunft abgeschlossen wie oft ich meinen Rückflug zum Festland verschiebe.

Svenjas Freundin, Moea, kam letztes Jahr für geplante zwei Wochen und ist  immer noch hier. Ich lass mich einfach mal überraschen. Umbuchen geht immer, und eine Visaverlängerung ist auch möglich.

Gestern war ja nun Heiligabend und Svenja und Koi haben sich ein Festessen gezaubert, total lecker. Der Baum war geschmückt und Ora Mana wurde zum Engel in einem weißen Kleid. Und auch auf Rapa Nui hat der Weihnachtsmann an mich gedacht. Ich habe eine Trinkflasche mit eingebauten Wasserfilter und ein T-shirt bekommen.

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Da war ich total platt und habe ich gefreut wie, naja wie wenn Weihnachten ist. Über meine Mitbringsel haben sich die Beiden gefreut und es gab erst mal ein Vollkornbrot mit Nutella zum Kaffee. Nutella hatte ich ja auch seit 3 Monaten nicht gegessen. Ja- alle die mich kennen, werden es kaum glauben. Ich habe es geschafft 3 Monate kein Nutella zu essen, dafür aber argentinische Kekse und chilenische Treets umso mehr.

Den Nachmittag habe ich erst mal mit ausgiebigen bespielen von Schnecke verbracht. Ich habe echt Nachholbedarf Faxen mit Kindern zu machen. Schnecke hat`s gefallen und die Eltern konnten sich dem kochen des Festmahls widmen.

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Nachdem essen war dann Bescherung. Ora Mana im Geschenkekistenausräumen.

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Dani, Kois Bruder war auch da.

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Er kam mit Pferd, was ihr zum Alltagsbild gehört. Und auch ich habe es geschafft und habe spät abends Koi geholfen die Pferde auf die Weide zu bringen. Das Bild ist zwar unscharf, der der Beweise, ich saß auf einem Pferd. Sattel gibt es hier glaub ich nicht. Und auch Steigbügel werden überbewertet. Zum Glück hat keiner ein Video gemacht, wie ich auf das Pferd kam und wieder runter.

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Es war ein richtig schöner Heiligabend. Die Stimmung war gut und ich habe hier echt das Gefühl ein Teil der Familie zu sein.

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so und zu guter Letzt, hier noch die offiziellen Weihnachtswünsche.

Ihr müsst nur auf drauf klicken

Weihnactsgrüße aus Chile

Bis denne Franzi



Santiago Teil 3 – spannende Blinddates und Vorweihnachtsstimmung

23 12 2011

Es herrscht ein Geschiebe und Gedränge auf den Straßen.

Nein- es sind nicht die Studentenproteste der vergangenen Monate (die Studenten haben Ferien) sondern die Chilenen bei ihren Weihnachtseinkäufen.

Ihr könnt euch das so vorstellen: Man nehme die Kinder und am Besten noch Oma mit, warte bis die Temperaturen über 40 Grad steigen , packe sämtliche Kreditkarten aller Geschäfte ein und los geht´s nach Santiago Downtown zum Shoppen.

Unbeschreiblich, halt wie bei uns am letzten Samstag vor Weihnachten, nur das es hier wärmer ist.

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Und da meine Laune,wie ja bekannt ist, bei diesen Temperaturen leidet bekam ich  den Tipp mich mit den Couchsurfern Santiagos zu kontakten um  meine Hitzelethargie zu überwinden.

Also war die Woche in Santiago geprägt von spannenden Bekanntschaften.

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Mit Bárbara war ich Kaffee trinken und habe sie zwei Stunden über das Leben in Chile ausgefragt, allerdings nicht auf spanisch. Soweit hätte meine Vokabeln definitiv nicht gereicht um über das Gesundheitssystem, die Altersvorsorge, das Bildungssystem oder Geburtenkontrolle zu sprechen.

Schon die ganze Zeit hatte ich das Gefühl in Chile das hier etwas nicht stimmen kann. Die Preise sind wie in Europa, aber das Einkommen bei weitem nicht. Bárbara konnte mir die Antworten geben. Hier hat jede große Kaufhauskette eine eigene Kreditkarte für die Kunden. Also die großen Supermärkte wie bei uns Lidl oder Aldi, die großen Kaufhäuser und eigentlich fast jedes Geschäft. und die Chilenen kaufen alles auf Kredit. Somit sind viele Familien stark verschuldet was sie allerdings meistens nicht stört. Es zählt mehr ein neues Handy oder tolle Klamotten zu haben als ein ausgeglichenes Konto.

Das Problem in Chile sind die Steuern. Der Staat erhebt auf, ich glaube, alles Steuern und zwar heftig hohe. So zum Beispiel auf Bücher. Bücher sind hier teurer als bei uns und fast nicht zu bezahlen. Und anstatt mit den Steuern das soziale System zu verbessern, spart der Staat das Geld. Deswegen waren in den vergangenen Monaten auch die Studenten auf den Straßen. Sie verlangen eine bessere Bildung und weiniger Studiengebühren. Die sind hier nämlich so hoch, dass viele sich einen Studienabschluss nicht leisten können.

Ich hoffe ich habe das alles richtig wieder gegeben.

Kurz gesagt, die Zeit mit Bárbara verging wie im Flug und wir werden uns bestimmt nochmal treffen. Was total süß war, das sie schon vor unserem Treffen mit ihrer Familie abgesprochen hat, dass ich Weihnachten bei ihnen verbringen kann. Doch daraus wird ja nichts, weil die Osterinseln warten.

Das zweite Blinddate war mit Anna. Sie kommt aus einem Dorf südlich aus Hamburg und lebt seit ein paar Monaten in Santiago. Mit ihr war ich am Mittwochabend bei Couchsurfertreffen. Couchsurfing heißt, dass Menschen Backpackern ihr Sofa zum Übernachten zur Verfügung stellen oder sich mit Reisenden treffen um gemeinsam etwas zu unternehmen.

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Das Treffen war klasse. Wir waren ziemlich viele Leute in einem kleinen Lokal mit angenehmen Preisen weit ab vom Tourismusrummel. Viele Chilenen, aber auch Backpacker oder Menschen die vorübergehend in Santiago leben. Ein einziges Sprachenwischwasch. Zum Kontakte knüpfen ist couchsurfing das Beste was ich machen konnte und schwupp war mein Laune wieder eine bessere. Nur die Reiselust fehlt jetzt noch, da ich jetzt wieder das Gefühl habe, neue Freunde gefunden zu haben, die ich ungern schon  wieder verlassen möchte.

Am Donnerstag ging es zum Beispiel gemeinsam auf dem Obst- und Gemüsemarkt. Pako wollte einkaufen und hat gefragt ob jemand Lust hat mitzukommen. Also waren wir zu siebt unterwegs Ost und Gemüse für die Feiertage zu kaufen.

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Der Markt war riesig und es roch so lecker nach frischem Obst. Hier mal ein paar Photos damit ihr einen Eindruck davon bekommen könnt.

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Aber es gab auch Fleisch zu kaufen

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Aber hauptsächlich waren Obst und Gemüse im Angebot

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Es hat Spaß gemacht und zum Abschluss waren erschöpft dass wir statt zu Fuß zu gehen es vorzogen lieber gedrängt mit sieben Leuten im Auto zu fahren. Da der Verkehr in Santiago gefühlt noch dichter als in B.A. wären wir zu Fuß allerdings schneller gewesen.

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Auf Grund der Hitze war ich leider nicht mehr in der Lage die Einladung zum Kekse backen von anderen Couchsurfern anzunehmen.

Freitag stand dann nochmal Sightseeing auf dem Programm. Jenny, die ich am Ende der Welt kennengelernt habe, weilt auch zur Zeit in Santiago und ich habe ihr ein bisschen die Stadt gezeigt.

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Abend gab es dann mal wieder ein Konzert auf dem Plaza de Armas. Also wurde der Grill angeschmissen und ein lustige Weihnachtsfeier im Hostel durchgeführt. Die Suche nach einem Weihnachtslied was alle Nationen kennen, scheiterte allerdings immer an den Backpackern aus Südkorea. Ansonsten stand Stille Nacht, heilige Nacht ganz oben in den Topten, der bekannten Weihnachtslieder, gefolgt von Jingle Bells.

Hier mal eine Bildervorschau

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Ich sag jetzt besser gar nicht.

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So das war`s wieder mal.

ich wünsch euch allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2012

Bis denne

Franzi



Santiago Teil 2 – und die Sonne brennt

20 12 2011

Was soll ich bloß berichten?

Ich sitze hier und schwitze. Die Temperatur steigt und mit ihr sinkt irgendwie meine Laune.

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Lustlosigkeit macht sich breit, alles ist so anstrengend und mühselig.

Aber egal, schließlich bin ich in der Hauptstadt Chiles. Also Sandalen an, Sonnencreme auftragen und raus in die Hitze. Und schwupps erstmal die Treppe runtergefallen.

Mist, schein wohl echt nicht meine Woche zu sein.

Was soll´s. Es gibt Schlimmeres als eine schmerzende Schulter und eine blaue Hüfte. Also ab ins Getümmel.

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Gestern war ich z.B mit zwei Studentinnen aus Mexiko und Finnland  unterwegs. Erst ging es in die Bibliothek um eine Ausstellung anzuschauen und dann in die Universidad de Arte. Mal was anderes, und es hat Spaß gemacht, so weit weg vom Touristenrummel.

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Die Uni an sich hat schon was zu bieten, so mit Hinterhöfen und ganz viel Flair.

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Heute war dann Shopping auf dem Programm und das Resultat meiner Weihnachtsgeschenke für Svenja und Koi seht ihr hier.

Aber nichts vorher verraten!

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Ja das sind jetzt nicht die typischen Weihnachtsgeschenke aber sie standen auf der Wunschliste der beiden.

Wie ihr seht, viel passiert bei dem Wetter nicht.

Und noch etwas in eigener Sache:

Ich benötige dringend Reisemotivation, sonst bin ich schneller wieder im kalten Deutschland als ihr denkt.

Also laßt euch bitte was einfallen, damit meine Reiselust zurückkommt.

Bis denne

Franzi



Santiago – ein heißes Pflaster

18 12 2011

Endlich ist sie da – die Sonne. Und mit ihr auch die Hitze.

Meine Regenperoide scheint wirklich vorbei zu sein.

Hier ist keine Wolke zu sehen und Papa Noel schwitzt am Plaza de Armas.

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Santiago ist groß zu groß um es auf ein Photo zu bekommen. Obwohl ich mir alle Mühe gab und bei über 30 Grad sogar den Cerro San Cristóbal erklommen hab, war es mir nicht möglich das Häusermeer auf ein Bild zu bekommen. Häuser soweit das Auge sieht.

Aber seht selbst:

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ohne Worte

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dafür mit Smog

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und jetzt denkt euch dazu noch 36 Grad

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und ihr habt eine Vorstellung davon, wie sehr mein Deo versagt.

Trotz der Temperaturen habe ich am Samstag eine Freetour mitgemacht. Das heißt eine 4 stündige Stadtführung zu Fuß durch die Häuserschluchten.

Es war ganz interessant und es gab ein paar schöne Gebäude zu sehen.

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alt gegenüber von neu.

Santiago hat allerdings auch unter den letzten Erdbeben gelitten. Bei genauer Betrachtung sieht man in vielen Fassaden Risse.

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Berittene Polizei gibt es hier übrigens auch. Wenn mein spanisch besser wäre, hätte ich sie nach ihrem Deo gefragt.

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Gestern abend gab es sogar ein Gratiskonzert direkt vor unserer Dachterasse des hostel Plaza de Armas.

Hier mal ein Blick auf den Platz

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und so sieht das Ganze dann abends mit Beleuchtung aus

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Schön oder? Man kann hier stundenlang draußen sitzen und Leute gucken. Also genau das Richtige für mich.

Und hier der Beweis dass es wirklich heiß ist. Aufgenommen am Vormittag.

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Das war´s für´s erste. Viel werde ich in den kommenden Tagen nicht zu berichten habe, da es  zu warm ist um viel zu unternehmen.

Also

bis denne

Franzi



Isla Negra – eine Oase des Nichtstuns

17 12 2011

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Drei Tage Isla de Negra liegen hinter mir.

Mittlerweile sitze ich auf der Dachterasse des Hostels Plaza de Armas in Santiago und schaue auf das bunte Menschentreiben.

Doch erstmal zu den letztenTagen

Isla Negra ist ein kleiner Ort zwischen Valparaiso und Santiago und hat eigentlich kaum etwas zu bieten es sei denn man wohnt im La Locura del Poeta.

Ich habe ja schon einige Hostels hinter mir, aber dieses Hostel ist etwas ganz Besonderes.

Es ist eine Familie, es gibt kein WiFi und keinen Fernseher. Ebenso sucht man vergeblich einen Tisch zum Essen im Wohnzimmer. Alles spielt sich auf dem Fußboden ab. Und die Familie spricht kaum englisch, sodass ich echt mal richtig gefordert wurde spanisch zu sprechen und es wurde besser.

Doch alles der Reihe nach.

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Isla Negra hat als Highlight das Haus des chilenischen Dichter und Schriftsteller Pablo Neruda. Es setzte sich vor allem gegen den Faschismus in seinem Heimatland und in Spanien ein und erhielt 1971 den Nobelpreis für Literatur.

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Ansonsten gibt es in Isla Negra einen wilden Pazifik zu bestaunen.

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Jetzt aber zu dem Hostel.

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Sandra lebt dort mit ihren zwei Töchtern und nimmt einen sofort in ihr Herz auf, sobald man die Schuhe ausgezogen hat.

Das Haus steht allen offen, sodass sich abends immer einige Freunde einfinden, quatschen, handarbeiten, kochen. In diesem Hostel ist alles so tranquillo, einfach wunderbar.

Falls meine momentane Reisemüdigkeit weiter anhält, dies wäre ein Ort um ein paar Wochen dort zu verbringen und spanisch ohne Schule zu lernen.

Hier mal ein paar Bilder, damit ihr eine Vorstellung habt:

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Handarbeiten für jedermann. Hier könnt ihr sehen wie die Armbänder hergestellt werden, die man überall auf den Märkten in Südamerika kaufen kann.

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Oder man strickt mal schnell eine Wollmütze, der nächste Winter kommt bestimmt.

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Einen Ofen haben wir auch gebaut. Aus Pappkarton mit einem Spiegel und einer Scheibe Glas. Leider war dann aber die Sonne verschwunden um auszuprobieren ob er funktioniert.

Und wenn ich wieder mal ohne Geldbörse dastehe, jetzt weiß ich wie ich mir aus einem Tetrapack eine basteln kann.P1030238

Wie ihr also seht, mein handarbeitliches Geschick wurde sehr gefordert. Aber Isla Negra hat noch etwas zu bieten.

Da wären zu einem der Pirat. Ein Mann der sein Haus wie ein Schiff gebaut hat.

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Man kann es besichtigen und wie Kinder darin herumklettern und Pirat spielen. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen.

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Oder ein spiritueller Ort, auf dem sich früher ein Mapuchefriedhof befand. Überhaupt, alle Menschen die ich in Isla Negra kennengelernt habe, waren sehr darauf bedacht mir ihre Geschichte oder die der Mapuche näher zu bringen.

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Am Freitag besuchten wir dann noch einen Freund von Sandra. Er ist Bildhauer und Sammler.

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und lebt etwas einfacher, um es mal so auszudrücken.

Vielleicht sollte ich das auch nochmal ausprobieren, etwas aus Holz  zu schnitzen, aber ich glaube ich halte mich an das Sprichwort :“Schuster bleibt deinen Leisten.“

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Mittlerweile schwitze ich übringens bei 34 Grad in Santiago so vor mich hin. Zum Glück habe ich meine selbstgefertigte Mütze in Isla Negra gelassen.

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Bis denne

Franzi



Valparaiso – mehr als nur bunte Häuser

13 12 2011

Mittlerweile bin ich nach einem kurzen Stop in Santiago in Valparaiso angekommen. Diese Stadt ist die viertgrößte Stadt Chiles und ist berühmt für seine bunten Häuser und seine 16 Schrägaufzüge, die einen auf einen der 42 besiedelten Hügel bringen.

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Die Aufzüge sind schon sehr betagt und verrichten seit über 100 Jahren ihren Dienst.

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und so sieht es dann von oben aus:

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Aber es ist wirklich ein Segen dass es sie gibt, denn die Steigungen und all die Treppen haben mir am ersten Tag hier schon ein kräftigen Muskelkater beschert.

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Man sieht  es auf dem Bild nicht richtig, aber ziemlich weit unten bin ich auf dem Weg nach oben um dann festzustellen, dass es sich um eine Sackgasse handelt.

Die Stufen waren dafür ganz schön anzusehen.

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Es ist wirklich irre, was sich die Menschen hier haben einfallen lassen um den Ort mit Farbe zu versehen.

Hier mal ein paar Eindrücke für euch:

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Es handelt sich bei den Photos alles um Graffities

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Toll oder?

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Ich könnte euch noch hunderte von diesen Bildern zeigen, aber ich glaube auf Dauer wäre es dann doch langweilig für euch.

Deswegen  mal so ein kleiner Ablauf was alles so los war.

Die Fahrt nach Santiago verlief recht reibungslos.

Unser Bus hat zwar einmal ein bisschen gebrannt ,aber der Busfahrer war sich sicher , das alles okay ist und ist weiter gefahren. Da war ich natürlich erstmal hellwach, obwohl ich eigentlich total müde war. Den Anschlußbus in Temuco haben wir ohne Probleme erreicht und es war warm im Bus, so warm. Ich saß an der Sonnenseite aber die Sonnenseite ist nicht immer die Beste, das habe ich jetzt gelernt. Ziemlich verschwitzt und ein wenig riechend war ich richtig froh dass Silke und ich uns für eine Taxifahrt zum Hostel Rios Amazonas entschieden.

Samstag ging´s dann los. Schuhe kaufen. Ja, ihr lest richtig. Ich bin halt eine Frau und Frauen kaufen nunmal gern Schuhe. Also ab in die Metro und in den Bus, raus zu dem Outdoortempel und endlich ein paar Sandalen erstanden. Ein herliches Gefühl Luft an den Füßen zu haben.

Viel Zeit blieb mir aber nicht dieses Gefühl zu genießen denn weiter ging es für mich nach Valparaiso. Und hier bin ich nun.

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Wie gesagt die Stadt der bunten Häuser

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Es ist klasse durch die Gassen zu laufen und man spart sich die Fitnessstunden bei dem Treppauf und Treppabgelaufe. Dafür sieht man aber auch tolle Sachen wie z.B.

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Fahrräder die draußen hängen oder

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Aber die Stadt hat noch mehr zu bieten. Unten im Zentrum haben ein paar alte Bauten  sämtliche Erdbeben der vergangenen Jahrhunderte überlebt. Wie zum Beispiel am Plaza Sotomayor das Prachtstück hier:

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oder dieses Gebäude

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Aber Valparaiso hat noch mehr zu bieten.

Heute war ich spazieren und siehe da, hinter all den Schiffen und ein wenig außerhalb des Zentrums befindet sich direkt am Hafen eine kleine Seelöwenkolonie.

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Superklasse kann ich euch sagen. Unten die Seelöwen und oben eine Menge Pelikane. Ich hätte Stunden dort sitzen können

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Und eine Etage tiefer schmusen die großen Tieren

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Zurück ging es dann mit dem Trollibus.

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Ach übringes ,ich bin nicht alleine in Valparaiso. Hier bin ich gemeinsam mit Els aus Belgien unterwegs, was richtig viel Spaß macht.

Das Hostel indem wir wohnen ist unser Privathostel und scheint meiner Schwester zu gehören.

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Wir sind die einzigen Gäste und das Beste ist, es ist günstig 8000 Pesos und hat eine Dachterasse von der man aus über die Bucht schauen kann.

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Und so vergingen hier die letzten Abende draußen bei einem kühlen Getränk und der Vollmond beleuchtete die Stadt.

Morgen geht´s wieder weiter. Ein bisschen relaxen in Isla Negra bevor ich zum Weihnachtsshoppen nach Santiago aufbreche.

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Franzi



Mehuín–ein verschlafenes Fischerdorf

8 12 2011

Nikolaus in Chile. Ja, er war da, um mir etwas in meine Schuhe zu legen (obwohl sie nicht geputzt waren).

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Aber lange lagen die guten Gaben nicht darin, schließlich ging um 7:00 Uhr der Bus nach Temuco. Dort waren Silke und ich mit Loly verabredet die uns mit dem Pickup nach Mehuín brachte.

Die Fahrt hierher war ein Erlebnis.

Von Temuco aus ging es ab von der Hauptstraße durch Ortschaften wie Teodore Schmidt. Vorbei an Huasos (ihr wisst schon den chilenischen Gauchos)  Schwarzhalsschwänen und es musste auch mal abgebremst werden um ein Schwein über die Straße zu lassen bis wir dann an der Pazifikküste waren.

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Da war er nun , zum Greifen nahe, der Pazifik. Doch meine Füße mussten warten. Erst ging es zum Hafen um den Fischern bei der Arbeit über die Schulter zu gucken.

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Der Ort ist klein und übersichtlich. Ein kleiner Hafen bildet das Zentrum, und wenn die kleinen Fischerboote anlegen wird die Waage an den Steg getragen und der Fang gewogen.

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Glücklich sind die Fischer zur Zeit nicht, da das Meer zu rau ist und sie nicht weit raus fahren können.

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Der Pelikan bekommt immer die Reste vom Fang, da die Fischer die Fische direkt auf dem Booten ausnehmen. Alles was nicht verwertbar ist wird über Bord geworfen –  den Pelikan freut`s.

Am Nachmittag war der große Moment dann da.

Meine Füße im Pazifik.

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Das Wasser war kalt, sehr kalt, was wohl an der Humboldtströmung liegt. Aber der Strand vor unserer Unterkunft Llancahue ist toll. Ein langer Sandstrand mit tosenden Wellen.

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Gestern ging es dann nach Queule, einem noch kleineren Fischerdorf 6 km von Mehuín entfernt. Und da die Busse dort nur zweimal am Tag hinfahren hieß es Daumen raus und trampen, was hier so ziemlich jeder macht um nach Queule zu kommen.

Auch hier das gleiche Bild- alle Boote im Hafen

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Also ging es per Daumen wieder zurück nach Mehuín zum Hafen. Hier vertrieben sich die Fischer die Zeit anders.

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Nett ist das Schild dass es vom Hafen aus Abfahrtszeiten nach Misissippi gibt.

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Misissippi ist ein kleiner Ort gegenüber des Flusses der hier ins Meer mündet. Wenn man allerdings keine Lust hat auf das Motorboot zu warten, dann kann man auch mit dem Wassertaxi rübergerudet werden.

In Mehuín scheinen alle Menschen mehr oder weniger vom Fischfang zu leben. Wenn das Meer zu rau ist wird eben geangelt oder auf besseres Wetter gewartet.

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Ich kann mich nicht beschweren. Die zwei Tage die ich hier war schien die Sonne und es regnete kein einziges Mal.

Die Frage die sich nun stellt: “Habe ich den Regen und die Kälte nun hinter mir gelassen? Kommen jetzt nur noch Sonnentage und Flipflopwetter?” Ich will den Tag ja nicht vor dem Abend loben, aber es kommt mir so vor.

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Hier nochmal ein paar Bilder vom Dorfleben in Mehuín. Ein netter Ort, genau das Richtige um sich zu erholen und Kraft zu tanken für Santiago.

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Da werde ich bestimmt keine Ochsenkarren sehen und einen Dorfladen indem es Alles , aber auch alles gibt wohl auch nicht.

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So, das war mein Abstecher in das Dorfleben Chiles. Morgen geht es dann weiter Richtung Santiago.

Bis denne

Franzi



Pucon – meine erste und bestimmt auch letzte Vulkanbesteigung – vorerst

6 12 2011

Ich bin platt, am Ende meiner Kräfte, völlig ausgepowert sitze ich hier.

Dies war der Vulkan meines Begehrens

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Das Objekt meiner Begierde, der aktive Vulkan Villarica, der stolze 2840 m misst.

Versteht ihr jetzt warum ich so kaputt bin?

Den ersten kleinen Teil ging es noch mit einem Sessellift hoch. Das wurde für mich allerdings auch schon zu einer Herausforderung, da es keinerlei Sicherheitsbügel gab. Die Beine baumelten frei in der Luft und ich hielt sie an. Ich bin halt ein Angsthase, was Höhen angeht.

Die lezten 1000m hieß es dann mit Eispickel nur durch den Schnee, immer schön im Zickzack, damit man nicht abstürzt, da es doch schon ziemlich steil bergab ging. Also alle im Gänsemarsch hintereinander her.

Schnell trennte sich die Spreu von dem Weizen. Okay, ich war nicht in der Spitzengruppe, aber auch nach 3 1/2h oben am Krater.

Wow, ich hab´s geschafft, obwohl, ganz ehrlich, die letzten 20 Minuten habe ich geschimpft wie ein Rohrspatz : “ Was mache ich hier eigentlich?, so eine Schei… , ich kann nicht mehr und will nicht mehr, und wenn ich oben bin, bewege ich mich keinen cm mehr, usw, usw“ Aber nicht nur mir ging es so. Fluchen ist international, da braucht man keine Vokabeln für.

So und nun die Photos, auf die ihr bestimmt alle ganz gespannt seid.

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Leider habe ich vergessen wie der Vulkan da hinten im Bild heißt, ist mir aber auch egal.

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Und immer bergauf und zwar wie wenn man die ganze Zeit Treppenstufen unterschiedlicher Höhe hochsteigt. Das macht bestimmt einen knackigen Hintern und dämpft die Cellulite.

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Und dann erklimmt man schon eine gefühlte Ewigkeit den Vulkan und der  rauchende Krater ist immer noch soweit weg.

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Und langsam zog es sich zu. Nein – keine Wolken. Die Asche aus Bariloche stattete Pucon mal einen Besuch ab.

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Und kurz vor dem Ziel, war keine Rede mehr vom Aufgeben. Jezt wollte ich es wissen.

Schafft es eine 40zig jährige Raucherin die vor drei Jahren noch nicht einmal bis zum Sessellift gekommen wäre, bis zum Krater?

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Ja – Ich habe es geschafft. Ein tolles Gefühl!

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Es hat ganz schön geraucht aus dem Krater und der Schwefelgeruch war nicht ohne.. Dafür war die Aussicht echt unbeschreiblich.

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Und so ausgerüstet ging es dann auf dem Hintern wieder abwärts. Ich möchte im Moment noch nicht wissen wie der morgen aussehen wird. Es war nämlich ganz schön hart auf dem Schnee und das Ganze glich einer Bobbahn und ich bin ordentlich an den Rand geknallt. Vielleicht gibt´s ja dann morgen Photos von meinem blauen durchtrainierten Hinterteil. 🙂

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Alles in allem war es ein unvergessliches Erlebnis und wieder ist ein Traum in Erfüllung gegangen.

Ich bin happy!!!

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Bis denne

Franzi



Pucon – ein Wellnesswochenende

6 12 2011

Mittlerweile bin ich in Pucon angekommen und habe Heimatbesuch.

Silke aus meinem Spanischkurs ist auch hier und das Zweitbeste ist: wir sind in einem Hostel (ecolé) und ich habe ein Bett in einem Doppelzimmer mit eigenem Bad. Wie klasse ist das denn?  Ihr könnt euch das bestimmt nur schwer vorstellen, wie es ist nach 10 Wochen wieder ein eigenes Badezimmer zu haben. Ich kann euch sagen, es ist toll. Okay – mit dem heißen Wasser unter der Dusche gibt es kleine Probleme, aber ansonsten einfach toll.

Am Samstag haben wir ein entspannten Tag in der Stadt verbracht und was ist passiert?

Na – ihr kommt bestimmt drauf.

Es hat geregnet wie aus Kübeln. Gar nicht schön, aber wir saßen zum Glück drin.

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Und weil an einem Regentag ja nichts Schöneres gibt als ein heißen Bad sind wir abends zu den Thermalquellen Los Pozones gefahren. Herrlich, so im warmen Wasser zu dümpeln.  Die Becken sind super, aus Naturstein und das Wasser 35- 40 Grad heiß. Man dampft ordentlich wenn man aus dem Wasser kommt. Es war richtig schön. Leider kann ich euch kein Photo davon zeigen, da es dort besser ist alle Wertsachen zu Hause zu lassen.

Am 2. Advent ging es dann an den Lago Carburga. Die Sonne schien, richtiges Sonntagswetter. So ein  Relaxgammeltag am Strand.

Es gab auch keine Touristen dort, was man von Pucon so gar nicht behaupten kann.

Hier tummeln sich die Einheimischen, sitzen am Strand, lassen die Kinder baden, spielen Fußball, halt das normale Leben.

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So habe nun auch einmal einen Einblick in das normale Leben gehabt, was mir auf dem Gringopfad doch schon fehlt.

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Die Kleine war total zufrieden mit den Sand und dem wirklich sehr kaltem Wasser. Mutti war ganz gelassen, das  nennt man Abhärtung. Ich fands toll.

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Und dieser junge Mann hat aufgepaßt, dass keiner zu weit rauß schwimmt.

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Seine Freundin fand das alles nicht so spannend und hat lieber einen Spielfilm auf dem Laptop geguckt.

Ach ein herrlich entspanntes Wochenende.

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Bis denne

Franzi