Machu Picchu–ein Muss

8 02 2012

Nach einem Ticketeinkaufsmarathon in Cusco ging es am Dienstag 7.2.2012 los in die Bergwelt Perus. Mit dabei waren Jay und Kari.

Die erste Aufgabe des Tages bestand darin, eine günstige Fahrgelegenheit nach Ollantaytambo zu finden. Alle Taxis wollten 60-80 Soli und das war uns zu teuer. Am Busbahnhof dann das Angebot des Tages, pro Person 15 Soli. Das nahmen wir natürlich an und hatten erst einmal gemischte Gefühle, ob das Taxi auch sicher war. Freddy unser Fahrer gab sich alle Mühe einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen, sodass wir um 9:45 Uhr schon in Ollantaytombo waren.

Ollantaytombo ist das einzige verbleibende Beispiel für die Stadtplanung der Inkas. Die Anlage gleicht einer Festung, mit all ihren Terrassen und Mauern zum Tal ausgerichtet,

P1050809

und gab schon einmal einen Vorgeschmack auf Machu Picchu.

P1050827

.

P1050830

.

P1050815

Die Wege waren allerdings ein wenig unbefestigt und es ging ziemlich steil bergab.

P1050826

Alles in allem hat sich ein Besuch auf alle Fälle gelohnt und ich habe so mal wieder das Treppensteigen in einer Höhe von knapp 2800m trainiert.

P1050818

Nach der Besichtigung ging dann endlich Richtung Agua Calientes, natürlich mit dem Zug.

P1050844

Die Zugfahrt hätte richtig klasse und entspannend sein können. Im Hintergrund wurde peruanische Musik gespielt und man bekam einen kleinen Snack gereicht. Aber wären da nicht die argentinischen Partymitreisenden gewesen, die probierten aus dem Abteil einen Partyzug zu machen.

Bei Regen kamen wir in Agua Calientes an.

Agua Calientes, das muss man wissen liegt in einem kleinen Tal umgeben von Steilwänden und ist nur zu Fuß oder halt mit der Bahn zu erreichen. Gleich zur Ankunft war ich doch überrascht über die Menschenmassen die uns dort erwarteten. Der Bahnhof liegt direkt an einem Touristenmarkt und der ganze Ort lebt ausschließlich vom Tourismus. Deswegen wird man auch alle 20m angesprochen ob man etwas essen möchte oder eine Übernachtungsmöglichkeit braucht. Und das war auch unser Glück, denn als wir nach etwa 20 Minuten schon ziemlich durchnässt waren, fanden wir eine Unterkunft im Hotel Mirador. Eine einfache Bleibe mit Dusche, die ich jedoch sicherheitshalber nicht ausprobierte. Mittlerweile weiß ich einem Stromschlag beim Duschen auszuweichen.

Und was macht man einen Nachmittag im Regen mit einer Unterkunft die nicht zum Bleiben einlädt? Ich bin durch die Ort gelaufen, was man in etwa 40 Minuten zweimal geschafft hat und lässt sich in einem der vielen Restaurants nieder. Dort traf ich, welch ein Zufall, auch Natalie und Laura wieder, die ganz begeistert von Machu Picchu schwärmten.

Und so wollten Kari, Jay und ich also am nächsten morgen um 4:30 den ersten Bus nach Macchu Picchu erwischen.

Der Wecker klingelte und draußen goss es in Strömen. Also haben wir alle 15 Minuten das Wetter gecheckt und waren schließlich um 7:45 Uhr am Eingangstor.

Und bevor ich jetzt viel schreibe und erkläre – hier einfach nur die Bilder

P1050890

Erwähnte ich schon, dass ich meinen Plastikponcho Marke Einmalartikel liebe.

P1050895

.

P1050899

.

Steil war es, das Tal nicht zu sehen.

P1050901

.

P1050903

.

P1050894

.

P1050914

.

P1050944

Irgendwann hörte es auch auf zu regnen und es kam die Sonne durch und mit ihr allerdings auch viele andere Machu Picchu Besucher, aber man fand immer ein ruhiges Plätzchen.

P1050919

.

Unkrautgezupft wird hier nicht im Bücken, sondern auf Leitern zupfen die Mitarbeiter das Unkraut zwischen den Steinen heraus.

P1050932

.

P1050945

.

P1050960

.

P1050983

.

P1050982

.

P1050987

.

P1060003

.

P1060015

.

P1050996

.

P1060029

.

.P1050974

.

P1060033

So genug der Bilder. Ich sag jetzt mal nicht das es unbeschreiblich war, doch das war es. Mich überzog eine Gänsehaut beim ersten Anblick. Einfach ein Gefühl ohne Worte, ich war  sprachlos und fasziniert.

Um 18:00 Uhr ging unser Zug dann wieder zurück nach Ollantytambo wo wir die Nacht verbrachten.

Das war es also. Mein Besuch im Inkareich.

Zusammengefasst: Ziemlich teuer, aber das Geld war es wert.

Weiter geht es Richtung Küste

Bis denne Franzi

Und noch etwas in eigener Sache: Muttern, ich habe deinen Geburtstag nicht vergessen, sondern ganz dolle gefeiert. Sorry, dass ich nicht angerufen habe, aber es gab irgendwie keine Möglichkeit.

Und das Photo zum Schluß

P1050965