Copacabana–eine Fiesta

3 02 2012

Ein Traum ging in Erfüllung,

Der Titicacasee.

Er ist der größte See der Welt in dieser Höhenlage (3808m).

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Und gleich auf dem Weg nach Copacabana überquerte ich den See mit einer Fähre. Erst alle Busreisenden in kleinen Booten über die Bucht in Tiquina und dann der Bus hinterher.

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Und weiter ging es hügelauf und hügelab.

Der erste Blick auf Copacabana.

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Das Hostel Bash &Cash Perla del Lago war trotz der sich tummelnden Menschenmassen schnell gefunden und es war super.

In Copacabana wird nach dem Alasitas-Festival (Segnung der Miniaturgegenstände) immer von 2.-4. Februar die Fiesta de la Virgen de Candelaria gefeiert und ich war mitten drin und dabei.

Es ist  ein Fest zu Ehren der heiligen Jungfrau von Copacabana. Sie wird auch als dunkle Jungfrau beschrieben, da sie keine helle Gesichtshaut hat. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, da ich  mir die Skulptur nicht angeschaut habe, sondern stattdessen das Straßenleben auf mich habe wirken lassen.

Die Jungfrau soll auch der Schutzpatron für die Autos sein. Deswegen findet in der Festivalzeit auch morgens um 10:00 Uhr die Bendiciones de Movilidades (Segnung der Autos) statt. Die Autos werden geschmückt, kleine Miniaturgegenstände in den Motorraum gelegt und anschließend u.a. mit Sekt und Blüten gesegnet.

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Das Ganze findet vor der Kathedrale des Ortes statt.

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An dieser Girlande erkennt man viele kleine Miniaturgegenstände. Und da die Fiesta schon morgens um 10:00 Uhr startet sind die meisten Festivalbesucher gegen Mittag schon mächtig in Stimmung, um nicht zu sagen ziemlich betrunken.

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In Laufe des Tages gab es immer wieder Umzüge durch die Stadt. Hier mal ein paar Eindrücke.

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Es werden die traditionellen Aymara-Tänze getanzt, musiziert und ziemlich viel getrunken.

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Groß und Klein putzt sich für die Fiesta heraus. Es war wunderschön anzusehen, aber auch sehr laut.

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Der erste Tag in Copacobana war also ziemlich aufregend.

Am Abend spielten auf verschiedenen Bühnen lokale Bands, und ich würde mal behaupten 60% der Fiestabesucher hatten einen nicht mehr messbaren Alkoholwert. Ich habe noch nie  so viele schwer betrunkene Männer gesehen, die einuriniert durch die Straßen torkelten. Die Frauen waren allerdings auch gut dabei. Aber so etwas gehört zu Feiern in Südamerika dazu habe ich mir sagen lassen.

Hier mal ein Bild der Boygroup

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Der nächste Tag in Copacabana gestaltete sich etwas ruhiger. Da ich irgendwie nicht voll fit war, beschloss ich auf einen Besuch der Isla del Sol zu verzichtet um stattdessen weiter aktiver Teilnehmer der Fiesta zu sein und um meine Füße im Titicacasee zu baden.

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Nachmittags machte ich mich dann mit meinem Zimmerkollegen Michael aus Pittsburgh auf, den ersten Stierkampf meines Lebens zu sehen.

Was soll ich schreiben?

Die Menschen saßen auf Dächern, Autos, LKWs und Bussen um das Treiben zu beobachten.

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Und die Männer gaben sich alle Mühe den Stier bei Laune zu halten.

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Jeder durfte mal in die Arena und sein Glück versuchen. Ich kann nur sagen das war nichts für schwache Nerven.

Hier mal ein kleines Video dazu, aufgenommen vor der Arena.

Sorry der Schluss ist etwas unscharf.

Einfach draufklicken: Kommt ein Stier gelaufen

Und da zu einer Fiesta ja auch immer Essen und Trinken gibt, gab es Unmengen an Popcorn, welches im Vergleich zu unserem Popcorn um einiges größer ist.

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Inca Kola, riecht wie Hubba Bubba und schmeckt auch so nur halt in Flüssigform.

Den Abend lies ich dann gemütlich mit meinen Zimmerkollegen die mittlerweile aus Nathalie, Laura und Michael bestanden, bei einem leckeren Abendessen ausklingen und wir Mädels beschlossen am nächsten Tag gemeinsam nach Peru zu reisen.

Ja, es war ein kurzer Besuch in Bolivien.

Aber ich habe viel erlebt und gesehen, wenn auch bei weitem nicht alles. So ließ ich Potosi, die höchstgelegene Stadt der Welt und Sucre die Hauptstadt aus, war nicht im Dschungel und nicht wandern.

Aber man kann halt nicht alles haben. Und da ich in den nächsten 5 Wochen noch viel erleben möchte, musste ich halt Abstriche mache.

Und weiter geht´s nach Cusco. Ob ich Machu Pichu besichtige weiß ich noch nicht. Die Preise sind ordentlich angestiegen und es ist Regenzeit. Ach, natürlich hat es in Copacabana auch jeden Tag mal ein paar Schauer gegeben.

Bis denne

Franzi

Und wie immer:

ein Photo

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La Paz– die Luft ist knapp

1 02 2012

Was soll ich über La Paz schreiben?

La Paz ist nicht die Hauptstadt Boliviens, sondern ist nur der Regierungssitz, wohl gemerkt der höchste Regierungssitz der Welt.

Am Montagabend 30.1. ging es mit dem Bus von Uyuni Richtung La Paz. Mit dabei waren Kari und Jay meine Uyunitourbegleitung.

Die bislang mit Abstand schlechteste Busfahrt meiner Reise. Kurz vor dem Einsteigen peitschte ein kleiner Wüstensturm durch die Straßen Uyuni und als es losging war es schon dunkel, sodass man von der Landschaft nichts mehr mitbekam. Vorgewarnt wie ich war, hatte ich meinen Schlafsack mit im Bus, da die Busse in Bolivien ja besonders kalt sein sollen. Dies traf allerdings nicht auf meinen Bus zu. Hitze ohne Ende. Die Fahrt war anstrengend. Man muss sich das so vorstellen, als wenn man ca. 6 h komplett durchgeruckelt und durchgeschüttelt wird. Eine Kopfkontrolle war kaum möglich. Doch zum Glück haben wir es innerhalb von 10h bis nach La Paz geschafft. So viel Glück hatte andere Backpacker an dem Tag nicht. Ein Bus ist in einem Fluss stecken geblieben und umgekippt. Zum Glück gab es keine Verletzten.

Dienstag früh sind wir also in La Paz angekommen. Leider war das Gepäckfach nicht ganz dicht, sodass sich eine gewisse Feuchtigkeit  in meinem Rucksack bemerkbar machte.

Da wir kein Hostel vorgebucht hatten, sind wir drei gleich ins nächste Hostel am Busterminal, adventure backpackers bed &breakfast. Das Hostel ist groß und von der kleinen Dachterrasse hat man eine tolle Aussicht auf den chaotischen Straßenverkehr, der mich sehr an Afrika erinnert.

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Leider sind wir noch im Dunkeln angekommen, sodass ich nicht einen Blick von oben auf die Stadt werfen konnte. Also schaue ich jetzt halt von unten auf die ganzen bewohnten Hügel die La Paz umgeben.

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So richtig gut sieht man es auf den Photos nicht, aber alle Hügel sind komplett bebaut.

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Rechts auf dem folgenden Bild sieht man den Plaza San Francisco mit dazugehöriger Kirche.

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Im Hintergrund von La Paz befindet sich schneebedeckte Berge, natürlich von Wolken umgeben.

Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hostel machte ich mich gleich auf, den Mercado de Brujas zu erkunden. Anderen ist dieser Markt auch als Hexenmarkt bekannt. Hexen habe ich allerdings keine gesehen dafür viele Lamas in verschiedenen Entwicklungsstadien.

Vom sonnengetrockneten Fetus

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bis zu lebendsfähigen Lamas, die dann aber auch getrocknet wurden

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Der Markt ist spannend und man kann dort tagelang stöbern und unendlich viel shoppen –  ach wenn doch mein Rucksack nicht schon so schwer und voll wäre.

Das Treiben ist bunt und man sieht fast ausschließlich Bolivianerinnen.

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Fast alle Frauen haben einen kleinen Stand und bieten dort ihre Waren an, von Glücksbringern

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bis zu Schmuck und Alpakapullovern.

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Oder halt lauter kleiner Mittelchen für jede Lebenslage und gegen jedes erdenkliche Leiden. Hier habe dann erst mal zugeschlagen um meinem Schwanger seinen Wunsch (siehe Kommentar vom 20.12.2011 unter Santiago Teil 2 von Schwesterherz) zu erfüllen.

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Und wenn ich dachte das La Paz sich in einem Tal befindet, so habe ich ganz klar falsch gedacht. Die Steigungen bringen mich auf knapp 4000m Höhe an den Rand meiner Belastungsgrenze und ich bereue jede einzelne Zigarette.

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Der Tag ging schnell dahin. Zwischendurch kam ich in den Genuss eines Hagelschauers mit anschließendem Starkregen. Ich sag nur Regenzeit.

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Die Straßen die zuvor noch voller Menschen waren wirkten wie ausgestorben und es war schon ein wenig mystisch auf dem Hexenmarkt.

Eigentlich wollte ich danach noch zum Plaza Murillo an dem sich die Cathedrale und Präsidentenpalast befindet, doch die ganze Ecke war abgesperrt und es tummelten sich schwer bewaffnete Polizisten in der Gegend,  mit großen Dosen Tränengas und Pumpguns. Und da ja Vorsicht angesagt ist, beschloss ich diesen scheinbar unsicheren Ort schnell wieder zu verlassen.

So schlenderte ich halt durch die Straßen umgeben von Abgasen und Dauergehupe und den Pfiffen der Polizisten, die probieren den Verkehr zu regeln.

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Heute war dann der Platz wieder freigegeben. es war zwar immer noch sehr viel Polizei dort anwesend, aber das störte mich nicht.

Hier die Cathedrale

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Und hier Congreso Nacional

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Und hier die Wachen vor dem Präsidentenpalast

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So richtig schön fand ich die Ecke von La Paz nicht, da lag mir der Mercado de Brujas schon eher. Also wieder zum Hexenmarkt und einen kleinen Schnack mit den Frauen über das Wetter geführt und dann bin ich doch schwach geworden und habe eine Strickjacke für umgerechnet 14 Euro gekauft.

Morgen geht es dann auch schon wieder weiter für mich.

Ein Traum gilt es zu erfüllen – der Titicacasee

Bis denne

Franzi

Und noch eine kleine Info für alle die mich vermissen:

Ich habe beschlossen meine Rückflugdatum zu verlegen um mich vor Arbeitsbeginn zu erholen und das Erlebte zu verarbeiten. Seid gespannt wann ich bei euch vor der Tür stehe. Und für alle die, die auf ein Mitbringsel hoffen, her mit euren Wünschen. Ich gucke was sich machen lässt.

Ach und hier natürlich das letzte Photo.

Es gibt sie doch. Männer in Bolivien

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Von Tupiza nach Uyuni

30 01 2012

4 Tage Jeeptour liegen hinter mir.

4 Tage mit wenig Schlaf, wunderschöner Landschaft, toller Tour

Mit Mario, Nancy , Jay, Kari und Lynsey ging es am Freitag morgen auf große Fahrt. Raus aus Tupiza, stoppten wir als erstes an einer geschlossenen Mineralienfabrik um uns dann auf zu machen, die Höhen Südboliviens zu erkunden.

Traumhafte Landschaften, eine Reizüberflutung fürs Auge.

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Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie ich es beschreiben soll ohne mich ständig zu wiederholen.

Hier mal kurzer Abriß wo ich die letzten vier Tage verbracht habe.

Tag1:Von Tupiza ging es zu einem Aussichtspunkt namens Palala.

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Und hier kam ich dann auch zu meinem Kakteenbild

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Die Kakteen waren allerdings nicht ganz so groß wie ich sie auf dem Weg nach Pumamarca gesehen hatte.

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Und weiter ging es über schmale Wege immer Richtung “wohin auch immer”.

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Zum Glück war die Straße eine Einbahnstraße, soweit man hier von einer Straße sprechen konnte.

Vorbei ging es Bauernhöfen, Minen um eine Lunchpause an einer Lamawiese einzulegen. Lamas, soweit dass Auge gucken konnte.

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Die Lamas auf unserer Tour waren alle ziemlich suizidär veranlagt und sprangen immer auf die Straße sobald wir uns näherten, doch zum Glück waren wir vorgewarnt.

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Ich könnte jetzt hunderte von Lamabildern hier veröffentlichen, aber ich glaube eins reicht für´s erste.

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Nach unsere Lunchpause checkte Mario noch kurz den Reifendruck und dann ging es weiter.

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Doch weit kamen wir nicht.

Irgendwie hatte unser Auto ein paar kleine Macken, sodass wir mitten im Nichts, weit ab von jeglicher Zivilisation liegen blieben. Aber Mario wäre nicht unser Supermario wenn er das Problem nicht hätte beheben können. YSo kamen wir erstmal weiter, doch dann verstopfte ein Filter undwir standen wieder. Diesmal war allerdings ein anderes Tour-Auto mit lauter lustigen Israelis hinter uns, die uns Gesellschaft leistete, während die Fahrer unser Auto wieder fit machten.

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Sicherheitshalber wurde beschlossen, dass wir nun im Team weiter fahren, falls es zu weiteren Pannen kommen sollte.

Gemeinsam fuhren wir durch Ortschaften wie Trapichi, Zerrillo und Polulos. Alles kleine Orte, weit ab von allem.

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Dieser Ort gilt als Geisterstadt und wird nur noch von diesen putzigen Tieren bewohnt. Leider weiß ich nicht wie sie heißen.

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So langsam sengte sich die Sonne und wir erreichten den höchsten Punkt des erste Tourtages.

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Wir übernachten in Quetena Chico in einer einfachen Unterkunft ohne Dusche, aber mit Strom und Toilette. Statt Betten lagen Matratzen auf Betonpodesten und für jeden gab es drei dicke Wolldecken, da die Nächte sehr kalt sind und das war sie auch.

Am nächsten Morgen hieß es dann um 8:00 Abfahrt

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Und man soll es kaum glauben auch dieses Auto fährt noch.

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Der zweite Tag unserer Tour war einfach nur ein wahr gewordener Traum.

Ohne viel zu beschreiben hier einfach mal ein paar Bilder und eine kurze Zusammenfassung. Wir stoppten an verschiedenen Seen, fuhren am Rand der Desierto Dali entlang, legte eine Pause an der Laguna Verde ein, machten Lunchpause bei den Aguas Calientes und ich sah das erste Mal in meinem Leben Geysiere und blubberten Lawamatsch auf 5000m Höhe.

Und hier jetzt die Photos

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Die Lunchpause nutzte ich erstmal um mein Tagebuch auf den neusten Stand zu bringen bevor es weiterging.

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Ja, ich habe es auf 5000m Höhe geschafft ein Luftsprung zu machen und ich kann sagen die Luft ist doch ziemlich dünn auf dieser Höhe.

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Der zweite Tag war wie man sehen kann einfach unbeschreiblich und es sollte noch besser werden.

Wir übernachteten diesmal in Huaylljara auf 4340m Höhe. Auch diese Unterkunft war einfach und simple und erfüllte voll und ganz ihren Zweck.

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Am dritten Tag stand Wüste und klettern auf den Programm.

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Mitten in dieser Einöde der Arbol de piedra

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Manchmal hatte man das Gefühl der Himmel fällt einem gleich auf den Kopf

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Abends kamen wir dann in Uyuni an und kauften gleich erstmal ein Ticket nach La Paz für den nächsten Abend.

Am 4.Tag hieß es dann früh aufstehen und ohne Frühstück los in die größte Salzwüste der Welt.

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Und es war kalt, verdammt kalt.

Die Sonne ließ sich leider nur ganz kurz blicken

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Aber es war trotzdem toll – unbeschreiblich

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Die Salzwüste steht zur Zeit ein wenig unter Wasser. Es ist halt Regenzeit, dafür gab es halt tolle Lichtreflexe.

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Und der Himmel zog sich weiter zu und dann fing es auch noch an zu regnen. Naja, Regen bin ich mittlerweile ja schon gewohnt.

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Die Menschen in Colchani ein Ort am Rande der Salar leben fast ausschließlich von der Salzgewinnung.

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Und nun die Bilder, die jeder der die Salar bereist macht. Ich bin halt auch nur ein Tourist.

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Und der Beweis, dass ich seit nunmehr 130 Tagen Carla und die Ratte mit dabei habe:

Carla im Arm

Noch ein kurzer Stopp auf dem Eisenbahnfriedhof von Uyuni und dann endete meine Traumreise durch den Süden Bolviens.

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Und wieder habe ich mir einen Traum erfüllt.

Ich war in der Salar de Uyuni

Ich habe jede Minute dieser Tour genossen. Mein Kopf ist voll mit Eindrücken.

Unbeschreibliche Landschaften, tolle Felsformationen, sich verlierende Wüsten und eine Jeeptour die Spaß gemacht hat. Wir sind steile Berghänge hinauf, durch feinen Wüstensand gefahren, habe Bäche und Flüsse durchquert usw. usw.

Nun geht es weiter Richtung La Paz

Bis dahin

Franzi

Ach ein Bild hab ich noch – wie immer

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Tupiza– erste Eindrücke von Bolovien

26 01 2012

Warum fahren die Busse eigentlich manchmal zu so ungewöhnlichen Uhrzeiten?

Diesmal war die Abfahrtszeit in Tilcara auf 3:45 festgesetzt. Also mitten in der Nacht aufstehen um dann eine Stunde am Terminal zu warten und das bei Regen.

Ja es hat regnet – Argentinien hat geweint, als ich dieses wundervolle Land verließ.

Regen – mal wieder. Doch diesmal war es zudem auch noch ziemlich kalt. Die Fahrt zur Grenze nach La Quiaca dauerte nur knapp vier Stunden und wir kamen bei strömenden Regen dort an. Da Lynsey und ich oft die gleichen Gedanken haben, war schnell klar dass wir ein Taxi bis zum Grenzposten nehmen. Dort war auch schon eine kleine Schlange vor dem Grenzposten, sodass wir 1,5 Stunden auf unseren Ausreisestempel warten mussten. Von dort aus ging es über eine Brücke und schon waren wir in Bolivien.

Bolivien – wie schon bei meiner Route beschrieben ein außergewöhnliches Land.

Ein kleiner Kulturschock, nach Argentinien und Chile, wo doch alles ziemlich europäisch ist.

Mit einem Sammeltaxi ging es dann weiter nach Tupiza. Und es war kalt,

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und wir waren naß. Kurz gesagt, die Fahrt war kein Vergnügen.

In Tupiza angekommen wurde uns in unserem reservierten Hostel mitgeteilt dass wir kein Zimmer bekommen können und stattdessen für den gleichen Preis im Hotel Mitru untergebracht werden.

Wow , was für ein Luxus, so mit Zimmerreinigung, Frühstücksbuffet und Pool. Naja, den Pool brauche ich nicht wirklich, da es hier auf 2990 Meter doch etwas frisch ist, auch wenn die Sonne scheint.

Tupiza ist ein kleiner Ort 200km südlich von Uyuni.

Und hier nun die ersten Eindrücke aus Bolivien.

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Die Frauen tragen alle ihre Einkäufe auf dem Rücken und viele von ihnen tragen Hut. Und wenn es regnet, dann kommt der Hut in eine Plastiktüte und dann auf den Kopf.

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Das Straßenbild ist ein ganz anderes als ich es bisher erlebt habe und es herrscht ein geschäftiges Treiben.

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Was mich sehr fasziniert sind die wunderschönen langen Zöpfe, die unter den Kopfbedeckungen hervorschauen. Wow, so tolle Haare hätte ich auch gern.

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In Tupiza gibt es natürlich, wie in allen anderen Städten auch einen Plaza, auf dem alle Neuigkeiten ausgetauscht werden.

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Morgen geht es für mich weiter auf eine 4- Tages – Tour durch die Landschaft zwischen Tupiza und Uyuni und ich werde mir wieder einen Traum erfüllen, in die Salar de Uyuni fahren. Allerdings nicht ganz so ausgiebig, da dort zur Zeit die Regenzeit ihre Spuren hinterläßt hat und somit kaum befahrbar ist.

Alles ist für die Tour vorbereitet. Pillen gegen die Höhenkrankheit sind gekauft (ich hatte gestern schon mächtige Kopfschmerzen), genug Klopapier ist eingepackt,  die Kameraakus sind aufgeladen und die lange Unterhose hervorgekramt. Es kann also nichts mehr schiefgehen.

Bis denne

Franzi

Ach und hier noch ein Photo:

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