Cusco–was für eine schöne Stadt

6 02 2012

Nach einer unruhigen Nacht in Copacabana verließ ich Bolivien im Regen.

Der Grenzübertritt nach Peru war der bislang entspannendste und schnellste meiner Reise. Raus aus dem Bus, Ausreisestempel abholen, 1oom weiter laufen um den Einreisestempel zu bekommen und das war es.

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In Puno hieß es dann umsteigen und ich war das erste Mal froh nicht einen Platz oben in der ersten Reihe zu haben, denn das Fenster war bestimmt nicht mehr dicht.

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Die Fahrt war anstrengend. Es war warm und mitten drin stieg eine Frau ein die  Kartoffeln mit Lamm verkaufte. Also wurde neben mir das kleine Beil hervorgeholt und das Lamm in verkaufsgerechte Portionen zerlegt und dann mit ein paar Kartoffeln verkauft.  Alles ziemlich geruchsintensiv und lecker.

Von der Landschaft bekam ich leider überhaupt nichts mit, da die Scheiben total beschlagen waren und es draußen immer weiter geregnete.

Im Dunkeln kamen wir  in Cusco an und meine Unterkunft war richtig schön wenn auch ein wenig kalt. Das Hostel San Blas liegt direkt in der Stadt an einer steilen Straße.

Kurz eingecheckt und habe ich erst mal was zum Essen gesucht. Ganz ehrlich, das Ganze war nicht so einfach. Cusco ist sehr auf Tourismus bedacht und dementsprechend groß ist die Auswahl.

Cusco – sie ist die älteste ständig bewohnte Stadt des Kontinents und liegt auf 3400m Höhe.

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Das Stadtbild ist geprägt von Touristenshops, alten Gebäuden und Touranbietern. Überall begegnet man der Inkafahne (oben im Bild). Am Plaza de Armas befindet sich die Kathedrale.

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Den ersten Tag in Cusco verbrachte ich ein wenig mit Sightseeing und lernte dabei Daniela kennen. Sie lebt seit einem Jahr in Cusco und arbeitet hier mit der Organisation weltwärts . Das war natürlich ein Glücksgriff für mich, denn so hatte ich eine kleine private Stadtführung.

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Wir schlenderten über den Markt, kamen an vielen Gebäuden vorbei und beschlossen unseren Rundgang bei einem Mittagessen für umgerechnet knapp 3 Euro. Alpacageschnitzeltes. Lecker!

Abends sah ich dann meinen ersten Superbowl mit Jay und Kari. Was soll ich sagen , ich fand es nicht so spannend. Jay um so mehr aber eine tiefe Trauer machte sich bei ihm bei dem Sieg der Gegnermannschaft bemerkbar.

Der zweit Tag in Cusco verging wie im Flug. Erst einmal alle Tickets für Machu Picchu gekauft. Der Incatrail ist zur Zeit auf Grund des Wetters gesperrt, sodass wir uns für die touristischte Variante nämlich Zug fahren entschieden. Auch ein laufen auf den Bahnschienen kam nicht in Frage, da das Wetter definitiv zu schlecht war.

Was soll man nun machen in einer Stadt die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, wenn es regnet, bzw. kalt ist.

Ich beschloss in ein Museum zu gehen. Und was bietet sich in Cusco besseres an, als das Schokoladenmuseum. Zur Begrüßung gab es einen Schokoladentee und dann konnte man die Pralinen die handgefertigt wurden auch probieren. Ein Paradies.

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Viele werden jetzt bestimmt denken, warum hat sie sich nicht die Kultur angeschaut.

Auf dem Kulturtrip war ich abends. Ich war im Theater und habe mir eine Tanzveranstaltung angeschaut.

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Dabei traf ich auch den sprachlosen Jorge wieder

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Cusco – mir gefiel es gut. Ich wäre gerne länger geblieben, so zwei bis drei Wochen, aber die Zeit drängt. Deswegen nur noch ein kurzer Abendspaziergang

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und schon geht es weiter auf meiner Reise Richtung Inkareich.

Bis denne Franzi

Ach, das Photo, wie immer

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