Valparaiso – mehr als nur bunte Häuser
13 12 2011Mittlerweile bin ich nach einem kurzen Stop in Santiago in Valparaiso angekommen. Diese Stadt ist die viertgrößte Stadt Chiles und ist berühmt für seine bunten Häuser und seine 16 Schrägaufzüge, die einen auf einen der 42 besiedelten Hügel bringen.
Die Aufzüge sind schon sehr betagt und verrichten seit über 100 Jahren ihren Dienst.
und so sieht es dann von oben aus:
Aber es ist wirklich ein Segen dass es sie gibt, denn die Steigungen und all die Treppen haben mir am ersten Tag hier schon ein kräftigen Muskelkater beschert.
Man sieht es auf dem Bild nicht richtig, aber ziemlich weit unten bin ich auf dem Weg nach oben um dann festzustellen, dass es sich um eine Sackgasse handelt.
Die Stufen waren dafür ganz schön anzusehen.
Es ist wirklich irre, was sich die Menschen hier haben einfallen lassen um den Ort mit Farbe zu versehen.
Hier mal ein paar Eindrücke für euch:
Es handelt sich bei den Photos alles um Graffities
Toll oder?
Ich könnte euch noch hunderte von diesen Bildern zeigen, aber ich glaube auf Dauer wäre es dann doch langweilig für euch.
Deswegen mal so ein kleiner Ablauf was alles so los war.
Die Fahrt nach Santiago verlief recht reibungslos.
Unser Bus hat zwar einmal ein bisschen gebrannt ,aber der Busfahrer war sich sicher , das alles okay ist und ist weiter gefahren. Da war ich natürlich erstmal hellwach, obwohl ich eigentlich total müde war. Den Anschlußbus in Temuco haben wir ohne Probleme erreicht und es war warm im Bus, so warm. Ich saß an der Sonnenseite aber die Sonnenseite ist nicht immer die Beste, das habe ich jetzt gelernt. Ziemlich verschwitzt und ein wenig riechend war ich richtig froh dass Silke und ich uns für eine Taxifahrt zum Hostel Rios Amazonas entschieden.
Samstag ging´s dann los. Schuhe kaufen. Ja, ihr lest richtig. Ich bin halt eine Frau und Frauen kaufen nunmal gern Schuhe. Also ab in die Metro und in den Bus, raus zu dem Outdoortempel und endlich ein paar Sandalen erstanden. Ein herliches Gefühl Luft an den Füßen zu haben.
Viel Zeit blieb mir aber nicht dieses Gefühl zu genießen denn weiter ging es für mich nach Valparaiso. Und hier bin ich nun.
Wie gesagt die Stadt der bunten Häuser
Es ist klasse durch die Gassen zu laufen und man spart sich die Fitnessstunden bei dem Treppauf und Treppabgelaufe. Dafür sieht man aber auch tolle Sachen wie z.B.
Fahrräder die draußen hängen oder
Aber die Stadt hat noch mehr zu bieten. Unten im Zentrum haben ein paar alte Bauten sämtliche Erdbeben der vergangenen Jahrhunderte überlebt. Wie zum Beispiel am Plaza Sotomayor das Prachtstück hier:
oder dieses Gebäude
Aber Valparaiso hat noch mehr zu bieten.
Heute war ich spazieren und siehe da, hinter all den Schiffen und ein wenig außerhalb des Zentrums befindet sich direkt am Hafen eine kleine Seelöwenkolonie.
Superklasse kann ich euch sagen. Unten die Seelöwen und oben eine Menge Pelikane. Ich hätte Stunden dort sitzen können
Und eine Etage tiefer schmusen die großen Tieren
Zurück ging es dann mit dem Trollibus.
Ach übringes ,ich bin nicht alleine in Valparaiso. Hier bin ich gemeinsam mit Els aus Belgien unterwegs, was richtig viel Spaß macht.
Das Hostel indem wir wohnen ist unser Privathostel und scheint meiner Schwester zu gehören.
Wir sind die einzigen Gäste und das Beste ist, es ist günstig 8000 Pesos und hat eine Dachterasse von der man aus über die Bucht schauen kann.
Und so vergingen hier die letzten Abende draußen bei einem kühlen Getränk und der Vollmond beleuchtete die Stadt.
Morgen geht´s wieder weiter. Ein bisschen relaxen in Isla Negra bevor ich zum Weihnachtsshoppen nach Santiago aufbreche.
Bis denne
Franzi
Mist, jetzt hast du doch tatsächlich meinen Alterswohnsitz entdeckt und natürlich meinen kleinen Nebenverdienst. Hoffentlich liest das FA nicht mit. 🙂 Die Dachterasse habe ich extra erst renoviert, damit ich dann in 26 Jahren dortnden gleichen Blick geniessen kann wie Du jetzt. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß!