Augsburg – schnell noch durch die Fuggerstadt

15 11 2012

 

Drei Dinge inspirierten mich eine Stopp in Augsburg einzulegen. Einmal kommt meine Oma aus Augsburg zum anderen der Roman die Puppenspieler von Tanja Kinkel und zum Dritten, ich war noch nie in Augsburg.

Also schloß ich meinen Rucksack am Bahnhof ein und ab ins Zentrum.

Oh nein , nicht schon wieder eine Baustelle. In Augsburg wurde gerade die Fußgängerzone erneuert und ist noch nicht komplett fertig. Immerhin gibt es hier den Stadtplan umsonst und auch die Beschilderung zu den Sehenswürdigkeiten ist schlau durchdacht. Die Schilder haben verschiedene Fraben, je nach dem welchen Stadtrundgang man machen möchte, 40 Minuten oder doch 2,5h.

Ich startete meinen Rundgang am Rathaus.Es ist ein Wahrzeichen Augsburgs und gilt als der bedeutendste Profanbau der Renaissance.

Auch der Rathausplatz Augsburgs wird zur Zeit für den Weihnachtsmarkt aufgerüstet, sprich Buden über Buden. Das gleiche Bild wie in München.

Direkt neben dem Rathaus befindet sich der Perlachturm. Da mir der Südturm des Münchner Doms ja verwehrt geblieben ist, wollte ich nun diesen Turm besteigen. Leider bin ich zur falschen Jahreszeit unterwegs. Eine Turmbesteigung ist nur im Sommer und an den Adventswochenenden möglich. Schade eigentlich.

Also hieß es weiter laufen zum Ulrichplatz. Vorbei am Fuggerhaus.

 

 

Den Namen „Fugger“ findet man heute weltweit in Geschichts- und Schulbüchern. Der berühmteste Vertreter der Familie war der Kaufherr, Montanunternehmer und Bankier Jakob Fugger der Reiche (1459 bis 1525). Das Netz der Niederlassungen des Fuggerschen Unternehmens-Imperiums überzog weite Teile Europas. Die Fugger-Firma handelte aber auch mit Indien, Südamerika und Afrika. Prominenteste Kunden waren vier Päpste, die Kaiser Maximilian I., Karl V. und Ferdinand I. von Habsburg, die Könige von Deutschland, Spanien und Portugal, England, Dänemark und Ungarn sowie die Medici in Florenz. Unter Anton Fugger, dem Neffen und Nachfolger Jakob Fuggers, erreichte das Firmenvermögen 1546 seinen höchsten Stand.

Soviel dazu. Ich kann euch das Buch von Tanja Kinkel echt empfehlen. Ob es wirklich so war wie sie bechreibt weiß ich allerdings nicht.

Am Ulrichplatz stehen die Kirchen St.-Ulrich und St.Afra

Wieder zurück im Zentrum beschloss ich ein wenig den Wegweisern zu folgen und kam an wirklich schönen Gebäuden vorbei (wie immer).

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Mein nächstes Ziel war das Brecht- Haus. Wer kennt ihn nicht und wer hat nicht in seiner Schulzeit Mutter Courage und ihre Kinder gelesen oder schon mal etwas von der Dreigroschenoper gehört. Bertold Brecht wurde in Augsburg geboren. In seinem Geburtshaus ist heute ein Museum untergebracht. Leider und diesmla wirklich leider, fehlte mir die Zeit hinein zu gehen. Nächstes Mal.

Weiter ging es zur Fuggerei der ältesten Sozialsiedlung der Welt. Wie jetzt, denkt ihr bestimmt. Doch es stimmt. Hier mal die Erklärung.

Die Reihenhaussiedlung stiftete Jakob Fugger„der Reiche“ im Jahr 1521. Heute wohnen in den 140 Wohnungen der 67 Häuser 150 bedürftige katholische Augsburger Bürger für eine Jahres(kalt)miete von 0,88 Euro. Sie sprechen dafür täglich einmal ein Vaterunser, ein Glaubensbekenntnisund ein Ave Mariafür den Stifter und die Stifterfamilie Fugger. Bis heute wird die Sozialsiedlung aus dem Stiftungsvermögen Jakob Fuggers unterhalten. Und damit das ´Ganze auch unterhalten werden kann muss man 5 Euro Eintritt bezahlen um durch die Siedlung zu gehen. Habe ich nicht gemacht. Ein Blick hinein hat mir genügt.

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Augsburg hat noch mehr Berühmtheiten als Bert Brecht zu bieten. So wurde unter anderem der Vater von Wolfgang Amadeus Mozart nämlich Leopold Mozart hier geboren.

Ganz in der Nähe des Mozarthauses befindet sich der Augsburger Dom.

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Lust ihn zu besichtigen hatte ich keine, stattdessen  bin ich noch ein wenig durch die Straßen der Stadt gelaufen und habe den wohl teuerste Milchcafe meiner Reise zu mir genommen. 4,30 Euro, das nenn ich jetzt echt Wucher. Da war München ja günstiger mit 3,80 Euro.

Und am frühen Nachmittag verließ mich dann die Motivation weiter durch Augsburg zu laufen. Schnell noch ein bisschen hier und da geguckt…

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… und ab ging es mit dem Zug ins Schwabenland.

Ein Fazit zu Bayern: Bayern ist schön aber nicht günstig. Die Städte sind reizvoll und wenn alle Baustellen abgearbeitet sind bestimmt richtig nett. Kurz gesagt, ich werde wohl nochmal wieder kommen müssen um mir Bayern ohne Baustellen anzuschauen.

Bis denne

Franzi

Auf geht´s in Schillers Geburtsstadt Marbach amNeckar

 



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