noch 30 Tage
23 08 2011Noch 30 Tage – hm, ich sitze hier und überlege.
Was brauch ich noch?
Was bleibt hier?
Was muss ich noch organisieren?
Wie schnell vergehen 30 Tage?
30 Tage, das heißt noch kanpp einen Monat arbeiten. Knapp einen Monat noch früh aufstehen, knapp einen Monat noch Verantwortung auf der Arbeit, knapp einem Monat Spaß mit meinen Kollegen und unseren Patienten.
30 Tage, das heißt noch kanpp einen Monat um die letzten Dinge zu organisieren. Die Hosen müssen zum Schneider, Passbilder müssen gemacht werden, Medikamente müssen gekauft werden, Kopien müssen gezogen werden, Freunde verabschieden, die Blumen müssen untergebracht werden, Schlüssel müssen verteilt werden und zwischendurch Innehalten.
Und dann kommt sie mit Gewalt. Die Vorfreude.
Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht.
Bald geht es los.
Es ist nicht mehr lange, dann heißt es für mich neue Wege gehen. Wege, die ich nicht kenne, Menschen treffen, die zu Freunden werden können und auf Landschaften schauen, die mir unwirklich erscheinen.
Ist das Grummeln in meinem Bauch Aufregung oder Angst? Ich denke beides. Ich bin gespannt, auf das was kommt. Ich habe auch Angst vor dem was passieren kann.
Viele sagen mir „Oh, bist du mutig“ Bin ich das? Was kann passieren? Ich probieren einfach das aus, wo von andere und ich immer geträumt haben. Und wenn es zu einem Alptraum wird, werde ich halt wach und komme wieder zurück.
Ich habe nichts zu verlieren und jeder Tag auf Reisen ist ein Tag neuer Erfahrungen und Herausforderungen, ist ein Tag an dem ich mich freue zu leben.
30 Tage, dann heißt es Neues erleben.
In 30 Tagen erfülle ich mir einen Lebenstraum und ich freu mich drauf, grinse und mein Bauch grummelt.