Rapa Nui–Traumreisehalbzeit

25 12 2011

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Auch wenn Rapa Nui zu Chile gehört, hab e ich mich entschlossen dieser Insel im Mitten vom Nichts eine eigene Kategorie zuzuschreiben, da die Osterinsel eigentlich nichts mit Chile gemeinsam hat.

Hier sitze ich nun am 1. Weihnachtstag. Draußen laufen die Hühner zwischen Bananenstauden und Mangobäumen, die Pferde sind angepflockt und ich habe ein liebevolles Zuhause bei Svenja, Koi und dem Rest der Familie gefunden.

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Die Anreise hierher, war nach der Weihnachtfeier natürlich anstrengend (selbstgewähltes Leid). Aber ich muss schon sagen, der Flughafen von Santiago gefällt mir. Kein Chaos, alles gut beschriftet und keine Schlangen. Was bestimmt auch daran lag, dass ich mit dem VIP-Transfer 3 1/2h vor Abflug da war. Eingecheckt mit 22,8kg. Mein Rucksack war prall gefüllt mit all den Leckereien für die Familie.

Der Flug, welcher übrigens knapp 5h dauert, war unspektakulär. Tolle Landschaften die ersten 20 Minuten und die letzten 5 Minuten und dazwischen nur Pazifik.

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Tolle Landschaftsformationen auf dem Festland

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und dann die ersten Bilder von Rapa Nui

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Der Krater Rano Raraku, die Wiege der Moais.

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Bahia de Anakena

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Rapa Nui ist die isolierteste menschliche Ansiedlung der Welt, die nächste bewohnte Insel, Pitcairun liegt 1900km entfernt und das chilenische Festland 3762km, mag man meinem Reiseführer glauben.

Der Flughafen auf Rapa Nui hat allerdings obwohl die Insel nur 166qm misst eine längere Landebahn als der von Santiago, da er als Reservelandebahn für die Spaceshuttles dient.

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Ansonsten toll. Hier werden die Einheimischen von ihren Familien direkt am Flugzeug abgeholt. Nichts mit Sicherheitskontrollen, jeder bekommt eine Blumenkette, (ich hab auch eine) und alles ist entspannt.

Koi hat mich mit Ora Mana abgeholt, die sofort mit einem Grinsen mein Herz erobert hat. Die kleine Schnecke ist eine totale Grinsebacke.

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Zu Fuß ging´s ins Zentrum von Rapa Nui, der Inselhauptstadt Hanga Roa. Ein Taxi hätte sich aber auch nicht gelohnt, gerade mal 15 Minuten und schon ist man an der Haupteinkaufsstraße. Ich habe mich total gefreut Svenja wieder zusehen.

Für alle die, die nicht wissen wer Svenja ist hier eine Kurzbeschreibung. Svenja kommt aus Hannover, ist Kinderkrankenschwester und der Liebe wegen nach Rapa Nui gezogen. Seit 8 Monaten hat sie mit Koi zusammen die kleine Schnecke Ora Mana und alle zusammen leben mit Kois Vater in einem Haus, da zur Zeit noch das Geld fehlt ein eigenes Haus fertigzustellen. Und ich wohne nun auch bei ihnen, da Kois Vater ein Gästezimmer hat was er vermietet. Also, alles mit Familienanschluss und einfach toll.

Mein erster Eindruck . Ich bin in Afrika, das Wetter, die Bananenstauden, die Hühner, die Mücken. Einfach klasse. Hier bleib ich und es wurden auch schon Wetten vor meiner Ankunft abgeschlossen wie oft ich meinen Rückflug zum Festland verschiebe.

Svenjas Freundin, Moea, kam letztes Jahr für geplante zwei Wochen und ist  immer noch hier. Ich lass mich einfach mal überraschen. Umbuchen geht immer, und eine Visaverlängerung ist auch möglich.

Gestern war ja nun Heiligabend und Svenja und Koi haben sich ein Festessen gezaubert, total lecker. Der Baum war geschmückt und Ora Mana wurde zum Engel in einem weißen Kleid. Und auch auf Rapa Nui hat der Weihnachtsmann an mich gedacht. Ich habe eine Trinkflasche mit eingebauten Wasserfilter und ein T-shirt bekommen.

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Da war ich total platt und habe ich gefreut wie, naja wie wenn Weihnachten ist. Über meine Mitbringsel haben sich die Beiden gefreut und es gab erst mal ein Vollkornbrot mit Nutella zum Kaffee. Nutella hatte ich ja auch seit 3 Monaten nicht gegessen. Ja- alle die mich kennen, werden es kaum glauben. Ich habe es geschafft 3 Monate kein Nutella zu essen, dafür aber argentinische Kekse und chilenische Treets umso mehr.

Den Nachmittag habe ich erst mal mit ausgiebigen bespielen von Schnecke verbracht. Ich habe echt Nachholbedarf Faxen mit Kindern zu machen. Schnecke hat`s gefallen und die Eltern konnten sich dem kochen des Festmahls widmen.

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Nachdem essen war dann Bescherung. Ora Mana im Geschenkekistenausräumen.

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Dani, Kois Bruder war auch da.

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Er kam mit Pferd, was ihr zum Alltagsbild gehört. Und auch ich habe es geschafft und habe spät abends Koi geholfen die Pferde auf die Weide zu bringen. Das Bild ist zwar unscharf, der der Beweise, ich saß auf einem Pferd. Sattel gibt es hier glaub ich nicht. Und auch Steigbügel werden überbewertet. Zum Glück hat keiner ein Video gemacht, wie ich auf das Pferd kam und wieder runter.

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Es war ein richtig schöner Heiligabend. Die Stimmung war gut und ich habe hier echt das Gefühl ein Teil der Familie zu sein.

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so und zu guter Letzt, hier noch die offiziellen Weihnachtswünsche.

Ihr müsst nur auf drauf klicken

Weihnactsgrüße aus Chile

Bis denne Franzi



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1 Antwort zu “Rapa Nui–Traumreisehalbzeit”

  • Sandra sagt:

    Hallo Franzi, vielen Dank für die Geburtstagsgrüße! Ich wünsche dir noch tolle Tage auf den Osterinseln und einen guten Start in das neue Jahr. Liebe Grüße
    Sandra

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