Tilcara–wie entspannend
24 01 2012So langsam bewege ich mich in Richtung bolivianischer Grenze. Am Sonntag ging es nach Tilcara.
Der Bus war voll mit backpackern aus Argentinien. Und das Rucksackverladen zog sich bei zirka 40 Grad unendlich in die Länge.
Als Lynsey und ich dann einstiegen wollten, hieß es, dass es unsere Sitzplätze im Bus gar nicht gibt. Ich sah mich schon meinen Rucksack wieder ausladen, aber zum Glück war die Sache schnell aufgeklärt, sodass es um 16:00 Uhr endlich losging.
In Purmamarca stiegen 95% aller Passagiere bei Regen und Kälte aus, da waren Lynsey und ich echt froh weiter zu fahren.
In Tilcara regnete es dann auch nicht mehr und wir nahmen das erste Hostel am Busterminal. Hostel Kusilla. Oh je war das eine Absteige. Aber egal, wir waren froh ein Bett für die Nacht gefunden zu haben, denn es wurde langsam dunkel. Schnell stellten wir unsere Rucksäcke ab und machten uns auf die Suche nach einer anderen Bleibe für die nächsten Tage.
Jetzt sind wir im Waira Hostel mit angeschlossenem Campingplatz und haben dort für den gleichen Preis ein zwei-Bett- Zimmer. Wow und Frühstück ist auch dabei.
Gestern waren ich dann in Purmamarca. Schließlich wollte ich wissen, was an diesem Ort so Besonderes ist, dass fast alle Argentinier dort ausgestiegen sind. Und wenn ich vorher dachte dass die Hippiehochburg hier im Norden Argentiniens Tilcara ist, wurde ich dort etwas besseren belehrt.
Ein sehr entspannter Ort, überall Backpacker jüngeren Alters die Gitarre spielen und reichlich Verkaufsstände.
Ich muss wohl nicht erwähnen dass ein süßlicher Geruch über dem Ort wehte.
Bekannt ist Purmamarca übrigens für seine siebenfarbigen Berge. Also machten Lynsey und ich uns auf, diese Berge zu erklimmen. Doch es war zu warm, ein kleiner Spaziergang reichte uns schon und schon floss der Schweiß in Strömen.
Die Landschaft, wie immer – und ich weiß, ich wiederhole mich – einfach klasse
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Nach zwei Stunden spaziergehen hatte ich allerdings genug und zurück ging´s nach Tilcara, vorbei an einem Friedhof an einem Hügel gelegen.
Und in den Tälern der Berge überall Kakteen. Gern wäre ich ausgestiegen um mal die Größe zu vermessen.
Ich schätze mal sie waren zwischen 2-3 Metern groß.
Heute waren wir dann in Tilcara bummeln. Ein kleiner Ort und überall Rasterzöpfe und an jeder Ecke knotet man Armbänder. Ich könnte mich also dazusetzen und mitmachen, aber ich finde mein Garn nicht mehr.
Und Verkaufsstände mit allerlei Sachen aus Bolivien.
Was mir besonders gut hier im Norden Argentiniens gefällt sind die Autos. Sie passen perfekt ins staubige Straßenbild Tilcaras.
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Tilcara – ein Ort der mir richtig gut gefällt. Er liegt 2460m hoch und ist klein und übersichtlich. Auf den Straßen kommt von irgendwo her immer Musik, Die Leute sind aufgeschlossen und total hilfsbereit. erst vor wenigen Minuten habe ich ein Lob für mein gutes Spanisch bekommen 🙂 .
Meine kleinen gesundheitlichen Verstimmungen sind zum Glück etwas besser geworden, sodass einer Busfahrt nach Tupiza nichts mehr im Wege steht und so geht es heute Nacht nach Bolivien.
Bis denne
Franzi
Ich frage mich gerade in was für Kneipen meine Eltern verkehren? Vielen Dank für das Kompliment!
Erstmal: WOW!!!!
Habe heute Deine Eltern im „Reichsadler“ getroffen und Klaus hat mir die Adresse Deines Blogs genannt…
Wahnsinnig interessant!
Finde es absolut gigantisch, was Du da alles erlebst, Du hast einen tollen Erzählstil, interessant zu lesen, was Du erlebst und wie Du damit umgehst 🙂
LG aus Hameln