Saigon – mal so eben auf die Schnelle
21 11 2013Kurz war mein Besuch in Saigon, gerade mal 40h. Der Flug von Da Nang aus war entspannend, keinerlei Turbulenzen und ich konnte in wunderschönen Wolkenformationen meine Gedanken nachhängen.
Und was soll ich sagen Saigon begrüßte mich mit Regen. Ich hatte mir echt schon Sorgen gemacht dass ich mein Superregencape nicht mehr brauche aber auf die Regenzeit ist echt Verlass.
Doch bis ich mein Gepäck hatte war der Regenschauer auch schon vorbei die übliche Schwüle danach und das übliche Verkehrschaos mit der typischen Lautstärke empfingen mich.
Schnell wieder eingecheckt und noch an der Straßenecke einen Imbiss eingenommen und dann war auch Feierabend da heute Megasightseeing auf dem Programm stand. Und ich Supertrottel hatte meiner Kamera einen freien Tag versprochen und sie im Hotelzimmer liegen gelassen. Aber ein Tag ohne Photos machen hat auch was. Man sieht ganz andere Sachen und ich habe vieles viel intensiver erlebt wie z.B. den Singsang im Jadetempel.
Und auch das Straßenleben ist mit einem Mal viel spannender. Hier spielt sich nämlich viel auf der Straße ab. Da wird ein Schläfchen eingelegt, die ambulante Schuhwerkstatt wird aktiv oder eben mal ein Geschäftsmeeting nach draußen verlegt. Und nach Feierabend trifft man man sich zum Brettspiel.
Aber die Hitze ist echt nicht zu unterschätzen. Man war ich froh über mein Sommerkleidchen. Viel zu entdecken gibt es in Saigon bestimmt, doch wenn man nur einen Tag Zeit hat muss man schon Prioritäten setzen. Also ging es weiter zur berühmten Hauptpost von Saigon. Von Post war in dem Gebäude nicht mehr viel zu merken, überall Touristände und Herscharen von Touristen hauptsächlich aus Korea und Frankreich und von der versprochenen Kühle (lt. Reiseführer ) habe ich auch nicht viel gemerkt. Direkt vor der Post befindet sich Notre Dame, aber die Kirche hatte geschlossen sodass ich weiter die Dong Khoi entlang lief. Dies ist die Flaniermeile und eine der ältesten von den Franzosen angelegte Straße.
Fast hätte mich die Polizei überfahren. Das müsst ihr euch etwa so vorstellen: Ich geh also wie in Hanoi gelernt stur auf die Straße als eine Sirene von einem Motorrad ertönt. Auf dem Motorrad befinden sich zwei Polizisten, einer der fährt und der anderen der wild mit dem Händen fuchtelt und irgend so etwas wie “aus dem Weg oder Platz da” ruft. Natürlich machen alle Platz bzw. bleiben stehen was alle anderen Rollerfahrer und Autofahrer motiviert im gleichen rasanten Tempo hinterher zu rasen. Schon spannend so eine Straßenüberquerung.
Ansonsten kann ich sagen das es in Saigon was den Straßenverkehr angeht schon gesitteter zugeht als in all den anderen Städten. Mittlerweile war es Mittag und es zog mich ins Hotel.
Okay ich geb`s ja zu ein Zimmer hatte ich dort nicht aber was soll`s. Der Ausblick von der Dachterrasse war toll und auch der Cocktail war ganz lecker. Irgendwie musste ich ja meinen letzten Dong los werden. Außerdem waren die Gäste auch was für´s Auge.
So gestärkt machte ich mich auf mich mit der Geschichte Vietnams auseinander zu setzen. Also ging es in das Kriegsmuseum indem ich bei über 30 Grad Außentemperatur schon eine Gänsehaut bekam.
Ziemlich geschafft kam ich nach Stunde wieder raus. Erschreckend war wie viele Menschen heute noch Missbildungen durch das Agent Orange haben.
Nach soviel schauerlicher aber leider wahren Geschichte war mir nach etwas bunten, sodass ich zum Hindutempel pilgerte, allerdings mittlerweile schon ziemlich geschwächt. Ich sag nur “es ist warm in Saigon!”
Aber so langsam hatte ich überhaupt keine Lust mehr auf Sightseeing und ich wollte nur noch nach Hause. Alles tat mir weh. Also legte ich nur noch ein Zwischenstopp auf dem Markt ein bevor es heim ging.
Morgen geht es dann nach Kambodscha. Man darf gespannt sein was ich dort zu sehen bekomme.
Bis denne
Franzi