Bariloche – alles Asche hier?

27 10 2011

So, mein letzter Tag in Bariloche ist angebrochen und ich bin ehrlich gesagt froh hier weg zukommen.

Man kann zwar viel machen, wandern, rafting, biken usw. aber so richtig Spaß macht das nicht. Immer hat man Asche auf der Brille oder in den Augen und man hat  das Gefühl  Sand zwischen den Zähnen zu haben.

Ich frage mich die ganze Zeit, wie wunderschön muss es vor dem Vulkanausbruch im Juni gewesen sein.

Jetzt ist fast alles in ein depressives Grau gehaucht, zwischendurch mal ein sattes frühlingsgrün, aber das muss man schon suchen.

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So sieht es aus, wenn die Aschewolke die Landschaft gefangen nimmt:

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Gestern war die Aschewolke wieder da und man konnte nicht wirklich weit gucken. Dabei hatte ich mir doch vorgenommen ein bischen zu wandern und dann Boot zu fahren. Gewandert bin ich, aber das Bootfahren konnte ich mir echt schenken, man sah noch nicht mal 200m weit, wie wenn bei uns Nebel ist.

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Auf meiner Wanderung habe ich dann auch die LKWs gesehen die das Aschesandgemisch aus der Stadt am Waldrand abwerfen. Das waren vielleicht Berge.

Ansonsten war die Wanderung okay.

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Ein bischen gespentisch so ganz in grau, auch mein Ziel der Strand Villa Tacul erwies sich als Ort der Stille.

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Den Aufstieg auf den Cerro Llao Llao habe ich ausfallen lassen, auf Grund der Sichtverhältnisse.

Eigentlich ist es echt schade, draußen scheint gerade die Sonne, aber draußen sitzen ist, wie mit Staub und Asche gepudert zu werden. Man könnte mich auch Aschenbrödel nennen.

Heute abends geht an die Atlantikküste nach Puerto Madryn. Wie lange ich dort bleiben werde weiß ich noch nicht. Scheinbar ist das Wetter dort deutlich schlechter als erwartet. Sturm und kalt, sodass keine Boote fahren. Also werde ich dort auf besseres Wetter warten, um mir dann einen weiteren Traum zu erfüllen. Waale gucken.

Hier  ein paar  Bilder von der Fahrt von Bariloche nach Puerto Madryn. Die 13 h Busfahrt waren fast schon zu kurz um sie zu genießen.

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Raus aus der Aschewolke, hinein in die Berge

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So schön kann es dort also sein

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Sogar die Sonne zeigte  sich

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und die Berge wurden größer und größer und der Busfahrer gab alles, um die 30 minütige Verspätung aufzuholen. Kurze Übelkeit überkam mich und ich schnallte mich an. Manchmal ist Sitz Nr. 3 (oben rechts 1. Reihe)  halt doch nicht so toll, wenn man den Gegenverkehr direkt auf  sich zurasen sieht.

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Und dann brach die Nacht herein, also den Vorhang zugezogen, Liegeposition eingenommen und ein wenig zu den 3 darauf  folgenden Filmen geschlummert. Diesmal war der Bus auf angenehme 20 Grad temperiert.

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Und nach 12 Stunden war alles wieder flach und platt.

Bis denne

Franzi



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