Mendoza – wow was für ein Weg

18 01 2012

Nach insgesamt 14 Tagen in Santiago habe ich es vergangenen Sonntag geschafft dieses heiße Pflaster zu verlassen.

Ziel war Mendoza, knappe 400km Richtung Osten  , einmal über die Anden, vorbei am Aconcagua (höchster Berg Südamerikas).

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Was soll ich sagen. Die mit Abstand bislang schönste 9 stündige Busfahrt die ich in den vergangenen Monaten erlebt habe.

Die Landschaft war ….

seht selbst

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schön?

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klasse?

unbeschreiblich!!!!!

und die Straße?

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kurvenreich oder einfach mal eine Strecke um richtig Schlangenlinien zu fahren

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Ein wahr gewordener Traum.

Zum Glücke wußte ich schon von anderen das der Grenzübergang nach Argentinien ein ganz besonderer ist. Hier heißt es warten , warten, warten. Viele Busse, viele Menschen, wenig Schalter.

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Aber nach 2,5 Stunden hatte auch meinen Ausreise- und Einreisestempel und weiter gings direkt vorbei an der Puente del Inca.

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Dies ist ein Gesteinsbogen der 47 Meter hoch und 28 Meter breit ist und über den Rio Mendoza führt.

Weiter ging es dann talwärts Richtung der argentiniscchen Weinstadt Mendoza.

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Mendoza – naja war nicht meine Stadt. Das hostel international war groß, ziemlich groß , hatte einen kleinen Pool und war irgendwie ziemlich verdreckt, zumindest im Kühlschrank wurden verschiedene Bakterienstämme gezüchtet.

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Und es war heiß, so heiß. Wärmer als in Santiago und das Ganze in einem kleinen Dorm ohne Klimaanlage – soll heißen ich habe dort in einer Sauna übernachtet. Aber egal, schließlich war ich ja nicht zum Schlafen hierher gekommen, sondern um endlich einen Wein zu finden der mir schmeckt.

Deswegen ging es Montag gleich zu einer Weintour. Zwei Bodegas standen auf dem Fahrplan. Eine traditionelle und ein Industriebetrieb.

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Geschmeckt hat mir der Wein in beiden Weinkellereien nicht.

Ihh voll bitter, sauer, nicht mein Fall.

Ich werde wohl doch kein Weintrinker

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Naja, interessant war die Tour auf alle Fälle.

Abends ging es dann ein all you can eat Restaurant. Steak, Steak, Steak, ein wenig Magen und andere Innereien probiert und zum Schluß zur Krönung ein Pancake mit Dulce con leche. was will man mehr.

Dienstag hieß es dann schon wieder weiter ziehen, aber erst nachdem ich ganz schnell einmal durch die Stadt gelaufen bin um wenigstens einen Eindruck von Mendoza zu bekommen.

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Eine Stadt mit alten Gebäuden zwischendurch und Parks mit Denkmälern wie es in Argentinien ja viele gibt.

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Tja das war ein kurzer Aufenthalt in Mendoza, aber wieder ging ein Traum in Erfüllung. Ich habe den berühmten Wein aus Mendoza probiert und bin auf einer Traumstraße gereist.

Irgendwie ist mir nämlich aufgefallen , dass ich in den nächsten Wochennoch viele Kilometer vor mir will ich meinen Rückflug von Quito aus bekommen. Und da ich meinem Arbeitgeber fest versprochen habe ab 1.4. 2012 wieder im Dienst zu sein, muss ich jetzt mal Gas geben.

Also ging es den Abend gleich wieder in den Bus Richtung Norden nach Salta. Im Gepäck alles zum Wanzenbekämpfen.

Bis denne

Franzi



Santiago Teil 4 – BBQ, Karaoke und sonst gar nichts

14 01 2012

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Tja, ganz ehrlich ich führe ein Backpackerlodderleben.

Schlafen bis zum späten Vormittag, dann Kaffee trinken um direkt in die siesta überzugehen um abends doch mal das Hostel zu verlassen zum einkaufen, damit für das tägliche BBQ alles da ist.

Anstrengend, kann ich nur sagen.

Und damit die Woche dann doch nicht langweilig wurde, hatte ich Besuch.

Bedbugs –  sprich kleine Wanzen (die einen beißen und einen wunderbaren Juckreiz hinterlassen) gesellten sich am Mittwochabend zu mir ins Bett.

Am Donnerstag hatte ich nur ein paar Stippen und ich dachte noch es wären Mückenstiche, aber freitag morgen sah die Sache dann schon anders aus. ca. 40 juckende Stippen, also Zimmer gewechselt, eine Bettwanze als Beweis an der Rezeption abgegeben und mal Handwäsche extrem durchgeführt.

Eigentlich soll man alles  waschen und in den Trockner schmeißen. Aber das war mir dann doch zuviel Aufwand. Ich habe nur die Klamotten die ich anhatte durchs Wasser gezogen und dann den Rucksack einmal gesichtet und jetzt steht er in der Sonne. Möge es reichen. Ich werde es in den nächsten Wochen ja sehen.

Ansonsten ziehen die Tage ins Land und ich kann gar nocht glauben dass ich schon im Endspurt bin. Und sputen muss ich mich wirklich um noch bis nach Ecuador zu kommen.

Was habe ich eigentlich jeden Tag hier gemacht.

Ich bin z.B. mit  zwei Mädels aus Buenos Aires ein wenig über die Märkte gebummeln und habe mir mal was zum Anziehen gekauft.

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Nun bin ich stolzer Besitzer einer Schnellscheißerhose. Herlich luftig und mit Gummizug. Einfach perfekt für die 36 Grad hier. Abends war dann BBQ Teil 1 angesagt. Ganz ruhig und entspannt.

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Und ansonsten?

Donnerstag BBQ und sonst gar nichts

Oh Freitag war ich  mit Linda aus Holland, Eduardo aus Brasilien und Anna im Museum. Wie haben uns sogar künstlerisch betätigt und einen Druck hergestellt. Also ein richtig aktiver Nachmittag.

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Freitagabend hieß es dann Karaokenacht.

Kommentarlos

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Karaoke gehört eindeutig nicht zu meiner Lieblingsbeschäftigung. Aber lustig war es allemal.

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Ach, da in der Vergangenheit immer wieder Fragen auftauchen, wie ich hier wohne nun mal ein Photo von meinem Zimmer, indem ich zur Zeit die einzige Quotenfrau bin. Mein Rucksack ist nicht zu sehen, der steht ja in der Sonne.

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So das war´s vom Lodderleben in Santiago, auf geht´s nach Argentinien.

bis denne Franzi



Wie schnell die Zeit vergeht

12 01 2012

Nachdem es nun schon die ersten Beschwerden kamen, dass ich Urlaub gemacht  und nichts geschrieben habe, sitze ich nun wieder bei 35 Grad auf der Dachterasse des Hostels Plaza de Armas in Santiago und schwitze beim Schreiben.

Wo ist nur die Zeit geblieben?

Rapa Nui war toll. Ich habe viel erlebt, tolle Leute kennengelernt und viel über die Probleme der Inselbewohner erfahren.

Zur Zeit warten alle auf das Containerschiff welches Gas bringen soll. Das ist nämlich zur Zeit alle. Heißt, man kann kein Gas zum Kochen oder für heißes Wasser kaufen.

Sehr zum Leidwesen von Svenja gab es letzte Woche auch Probleme mit der Nesquick und Nutellaversorgung. Mit viel Glück kommt Samstag mit Cargo was.

Ansonsten haben wir die Woche zweimal ein Auto gemietet und sind über die Insel gefahren um Moias zu bestaunen.

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Ach und einen neuen Haarschnitt habe ich auch bekommen. Diesmal von Bibi, einer Freundin von Svenja, die gerade ihren Schulabschluß gemacht hat und eigentlich zur Akupunktur bei Svenja war.

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Jetzt habe ich wieder einen praktischen Kurzhaarschnitt.

So nun aber mal genauer.

Die letzten Tage hat es auf Rapa Nui nicht mehr soviel geregnet sodass wir Mittwoch nach Anakena zum Strand gefahren sind um ein wenig zu relaxen.

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Wow, wie im Traum. Blaues Wasser, weißer Sandstrand, ein paar Palmen und natürlich auch Moais.

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So schön kann Urlaub sein

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Ein wenig Kultur gab´s auch. So waren wir am Wochenende  im Zeremoniendorf Orongo. Eigentlich muss man dort 30000 Pesos Nationalparkeintritt bezahlen, aber Carlos der Ranger fand ich gleich so sympathisch, dass ein Augenaufschlag als Bezahlung genügte.

Orongo besteht aus 53 rekonstruierten, kleinen höhlenartigen Steinhäusern, die sehr klein sind.

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Hier findet man auch eine Vielzahl von Petroglyphen. Dargestellt ist oft der Gott Makemake, der Vogelmann oder Muster.

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Die Aussicht war gigantisch. Links der 200m tiefe Kratersee des Ranu Kau

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und rechts der endlose Pazifik, die Vogelinsel und zwei weitere Felseinlande

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Weiter ging´s an der Küste entlang vorbei an verschiedenen Ahus.

Die Moai am Ahu Akivi sind z.B. die einzigen die aufs Meer schauen. Der Legende zufolge repräsentieren diese Staturen die sieben Kundschafter im Auftrag von König Hotu Matua  als Vorhut auf die Insel kamen.

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Auf dem Weg dorthin legten wir noch einen kurzen Stopp am Puna-Pau-Krater dem Herstellungsort der Pukao ein.

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Pukao werden die roten Turbane oder Harrschöpfe die manche Moai tragen genannt. Mehr als ein Dutzend dieser Kopfbedeckungen liegen hier auf der Wiese, wie bestellt und nicht abgeholt.

Und weiter ging die Fahrt zur Moai Fabrik am Ranu Raraku. Dort stehen über 300 Moais.

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Hier hätte man allerdings sein Ticket für den Nationalpark vorzeigen müssen und das hatte ich ja nicht.  Und 30000 Pesos dafür ausgeben, was ich nächstes Jahr umsonst beim Tapati sehen kann – nee. Also die Moais aus der Ferne bestaunt  und auch schöne Photos gemacht.

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Okay auf die Entfernung ist der Moai Tuturi ziemlich  unscharf, sorry.

Und dieser Moai ist noch mit dem Fels verbunden

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Weiter gings immer dem Strand entgegen mit tollen Ausblicken.

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Die Pferde laufen auf der Insel  frei herum, sodass man immer aufpassen muss, da sie sich nie an die allgemeinen Straßenverkehrsregeln halten und immer Vorfahrt haben.

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Kurz vor Anakena waren wir noch am Nabel der Welt. Das ließ ich mir doch nicht nehmen, schließlich war ich ja auch schon am Culo del Mundo.

Der im Durchmesser ca 80cm große kugelförmige Stein Te Pito o Te Henua besitzt angeblich magische Kräfte. Er erhitzt sich stärker als andere Steine und lenkt Kompassnadeln ab. Mögen seine magischen Kräfte mir nutzen.

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Und zum Abschluß meines Urlaubs auf Rapa Nui war dann nochmal schwimmen im Pzifik angesagt und Strandleben in Anakena.

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Vieles habe ich auf Rapa Nui gesehen und erlebt.

Es war eine tolle Zeit und eins ist sicher:

Dieses Jahr wollte mich LAN unbedingt wieder am 9.1. 2012 auf den Conti schicken und mein Ticket ließ sich nicht umbuchen. Also werde ich mich nächstes Jahr wieder auf den Weg zu der isoliertesten Insel der Welt machen um das Tapati zu erleben.

Wieder in Santiago angekommen, traf ich alte Bekannt und Freunde wieder und die Tage gehen hier schitzend dahin.

Gestern war wieder Couchsurfingtreffen und vorher ein entspannter Nachmittag im Schatten vor dem Museum Bella Artes gemeinsam mit Anna.

Mein nächstes Ziel heißt nächste Woche wieder zurück nach Argentinien. Ich brauche mal wieder ein Riesensteak.

Und damit ihr seht wie schön Rapa Nui ist hier mal wieder ein Video.

Einfach draufklicken und los geht´s. Viel Spaß!

Rapa Nui 2012

bis dahin

Franzi



Ach – ist das Leben schön

3 01 2012

Ich genieße hier jeden Tag und komme eigentlich zu Nichts.

Selbst ich frage mich abends um 23:30 beim Abendessen wo ist nur die Zeit geblieben.

Morgens gehe ich meistens mit Svenja in den Laden um ihr ein wenig den kleinen Wirbelwind abzunehmen. Ora Mana ist seit 5 Tagen der Meinung, dass auf der Stelle sitzen langweilig ist und man sich toll an allen Sachen hochziehen kann oder sich rutschend fortbewegen kann. Und wenn das zu langweilig wird, na dann fordert sie halt alle Aufmerksamkeit. Nicht einfach für Svenja, wenn man nebenbei noch verkaufen soll.

Wenn ich nicht im Laden bin, dann schaue ich Koro bei der Hausarbeit zu wie er z.B. mit Heu ( der Name des Herren mit Hut) Fleisch zubereitet.

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In diesem Fall handelte es sich um einen Kuhkopf.

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Oder ich wurde letzte Woche zu einer Buchvorstellung von Koi´s Cousine eingeladen. Dabei wollte auch gleich der selbsternannte Inselkönig mit mir einen Termin haben. Aber ne, den gab´s nicht. Die Anmache war dann doch zu plump.

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Stattdessen habe ich lieber das offizielle Familienfoto mit der Autorin gemacht. Bei dem Buch handelte es sich um eine Interviewsammlung von Einwohnern Rapa Nuis über die Kolonisation.

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Die Dame mit der Blumengirlande ist die Autorin und die Frau in der Mitte die Alcaldeca (Bürgermeisterin) die uns dann auch mit nach Hause genommen hat.

Mittlerweile näher ich mich auch den Pferden ohne Angstschweißausbrüche zu erleiden. Koi der Pferdeflüsterer Rapa Nuis hat zur Zeit 4 Pferde um die er sich kümmert.

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Geritten bin ich auch schon. Das dauerte allerdings eine Weile, da ich den Vorwärtsgang nicht gefunden habe und mein Pferd immer rückwärts gegangen ist, oder ganz stehen blieb. Aber nach ein paar Übungsrunden im Garten hatte ich den Dreh raus und los ging´s zum Poko Poko (ihr wisst schon, der Kinderpool).

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Die Nachmittage vergehen irgendwie auch viel zu schnell. Erst Mittagessen gegen 15:00 Uhr und dann haben wir vergangene Woche den Babypool im Garten aufgebaut. Durchmesser 50cm, also wirklich nur für`s Baby. Und dass hatte seinen Spaß.

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Eigentlich war der Plan den Wirbelwind müde zu spielen, sodass Ora Mana mal vor 23:00 Uhr schläft. Aber der Plan ging nicht auf. Dieses Kind hat eindeutig eine Duracell-Batterie verschluckt und wir finden dass Batteriefach nicht.

Auf Rapa Nui dürfen die Eltern übrigens nicht die Reste der Kindermahlzeiten essen, da sie ihnen dann die Lebensenergie rauben. Vielleicht ist Ora Mana deswegen so aktiv?

Und für solche Sonnenuntergänge würde ich am Liebsten meinen Wohnsitz verlegen.

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So dass war´s erst mal von der Isla de Pascua.

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Bis denne

Franzi



Silvester ohne Winterjacke

1 01 2012

Silvester in der Südsee feiern hat schon was.

Es ist toll.

Mal ohne dicke Sachen draußen ein Feuerwerk bestaunen.

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Gefeiert wird auf Rapa Nui ein wenig kostümiert, mit bunten Hüten und lustigen Brillen.

Wir waren  ganz entspannt zum Grillen bei Freunden von Koi eingeladen.

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Mike wohnt mit seiner Familie etwas außerhalb des Zentrums Hanga Roas und wir sind mit den Fahrrädern hingefahren. Was mir nicht so bewusst war, dass es hier immer auf und ab geht und mir wurde wieder klar, dass ich an meiner Kondition arbeiten muss.

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Das Wetter hielt sich bis nach dem Essen und dann gab es mal wieder einen kräftigen Regenschauer.

Um viertel vor zwölf fiel uns dann ein, dass wir uns auf den Weg Richtung Küste machen müssen, wenn wir das Feuerwerk sehen wollen. Dummerweise hatte ich meine Stirnlampe nicht dabei und mein Fahrrad kein Licht. Also eine kleines Abenteuer um kurz vor Mitternacht.

Punkt zwölf startete die erste Silvesterrakete und uns versperrte ein ausgerissenes Pferd den Weg. Die Hunde waren auch völlig aufgeregt und rasten über die Straße. Echt witzig. Gefühlt würde ich sagen dass ganz Hanga Roa mit Kind und Kegel unterwegs war.

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Die Stimmung war einfach ausgelassen und lustig und selbst der Polizist gab mir als ich ging noch ein Küsschen. (Ich liebe Rapa Nui Smiley )

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Neujahr habe ich dann ganz relaxed verbracht. Beim Spazierengehen entdeckte ich einen Wegweiser. Und damit ihr wisst wie weit ich weg bin hier mal die Kilometerangaben

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Gegen Abend kam Koi auf die Idee wir könnten ja schwimmen gehen.

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Ein bisschen Gekletter und schon waren wir an einem kleinen Pool mit ganz warmen und glasklarem Wasser.

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Der Pool war klasse

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Ich kann nur sagen: Der Jahreswechsel auf Rapa Nui war unbeschreiblich schön.

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Bis denne

Franzi



Regen im Paradies

29 12 2011

Rapa Nui – Osterinsel – Südsee – blumenbedruckte Kleider – Regen

Ich mache hier die Menschen glücklich, da ich den Regen mitgebracht habe. So können sie ihre Wassertanks auffüllen und müssen kein Wasser dazu kaufen. Das ist das Positive an dem Wetter.

Das Negative: Naja, ich hatte mir vorgestellt hier am Strand mit Schnecke (Ora Mana) zu spielen, meine Sonnencreme mal zu benutzen und die Bauarbeiterbräune weiter auszubauen. Stattdessen klamme Klamotten und Kreislaufprobleme. Doch trotzdem ist es wunderschön hier. Wenn der Wind durch die Mangobäume fegt, die Hühner durchs Wohnzimmer laufen und dann die Sonne ein Gastspiel gibt.

zuschnitt

An Regenkleidung mangelt es mir zum Glück nicht und es ist ja warm, sodass man gut in Sandalen durch die Pfützen laufen kann.

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Am ersten Weihnachtsfeiertag fand ein Umu, oder anders ausgedrückt Curanto statt. Das ist ein Traditionsgericht der Insel. Ein Curanto wird nur bei besonderen Anlässen veranstaltet, wie z.B. Hochzeiten, Trauerfeiern, Geburtstagen oder hohen kirchlichen Feiertagen. Zuerst wird ein Erdloch gegraben und darin ein Feuer gemacht. In dem Feuer werden Steine erhitzt und darauf kommen dann Fleisch, Fisch und Gemüse. Das ganze wird dann mit einer Schicht Bananenblättern und Erde abgedeckt und gart circa zwei Stunden.

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Der ganze Ort kommt zusammen und ich habe definitiv noch nie soviel Fleisch auf einmal gesehen. Die Leute bringen sich Tüten und Plastikschalen mit und nehmen das Essen dann mit nach Hause und haben gleich alle Mahlzeiten für eine Woche zusammen.

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Es waren 10 Platten 2x1m voll mit Fleisch.

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Es ist ein geselliges Beisammensitzen und man tauscht den neusten Klatsch und Tratsch aus.

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Nachdem unsere Tuppaschalen voll waren und der Erdofen mit Erde zugeschüttet war ging es zum Friedhof.

Die Friedhöfe in Südamerika sind bunte Orte, meistens mit einfachen weißen Holzkreuzen und farbenfrohen Blumen oft aus Plastik.

Der Friedhof von Rapa Nui ist direkt am Meer und wunderschön.

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Als wir da waren herrschte ein buntes Treiben auf dem Friedhof, Kinder spielten zwischen den Gräbern und es wäre fast schön gewesen, hätten wir den Anlass nicht erfahren. Kurz vor Heiligabend ist ein kleines Kind ertrunken und am Grab saß die ganze Familie mit zusammen um gemeinsam zu trauern.

Weiter ging`s zum Kinderpool Poko Poko.  Das ist eine kleine Bucht mit Palmen und Grasstrand.

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Hier können die Kinder im Wasser toben, da die Felsen sie vor der Strömung schützen.

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Also ehrlich gesagt mir wäre es zu kalt gewesen um ins Wasser zu gehen , da der Wind recht ordentlich pfiff.

Dann doch lieber sightseeing.

Und damit ihr wisst was man auf Rapa Nui so sehen kann, erst einmal ein bisschen etwas zur Kultur Rapa Nuis:

Hier entstanden 245 Ahu- Tempelanlagen –  flache, abgestufte Plattformen. Die Ahu bestehen aus einer Masse loser Steine und werden zusammen gehalten durch massive, dicke Steinplatten. Die Ahu diente zunächst als Altäre, später als Aufstellungsort für die Moai und zuletzt als Begräbnisstätten.

Ahu Tahai

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Fast 1000 Moai-Steinfiguren stehen und liegen über die Insel verteilt.Sie sind von der Größe her sehr unterschiedlich haben aber doch alle ein ähnliches Erscheinungsbild. Sie markieren auf den Tempelanlagen das Zentrum einer Gemeinde und waren wahrscheinlich Standbilder verehrungswürdiger Ahnen. Heute sind die Moai  gefährdet. Der Stein wird langsam porös und zerbröselt. Einige Statuen werden inzwischen mit Kieselsäure haltbar gemacht.

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So genug Kultur.

Schließlich mache ich hier ja Urlaub mit Familienanschluss und Inselintegration.

Deswegen lasse ich es mir auch nicht nehmen, Svenja bei der Arbeit im Puni Puni zu begleiten und ihr ein wenig zu helfen.

So stand am Montag erst mal umdekorieren auf unserem Aufgabenzettel. Weihnachtssachen weg und Silvesterartikel raus.

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Hier verkleiden sich die Menschen zu Sylvester mit bunten Hüten und allerlei Schnickschnack.

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Im Laden mitzuhelfen ist ganz witzig. Außerdem ist es der einzige Ort wo wir umsonst ins Internet können, solange die Chefin noch auf dem Conti ist.

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Aber wir machen auch nicht schlecht Umsatz. Im Schnitt 50-100 Euro pro Tag.

Die Woche habe ich also bislang das normale Leben von Svenja und Koi als Inselbewohner kennen und lieben gelernt. Es ist ein anstrengendes aber schönes Leben. Allein der Weg zur Arbeit lässt einen ein Lächeln über die Wangen huschen.

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Das war´s erst mal.

Bis denne

Franzi



Rapa Nui–Traumreisehalbzeit

25 12 2011

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Auch wenn Rapa Nui zu Chile gehört, hab e ich mich entschlossen dieser Insel im Mitten vom Nichts eine eigene Kategorie zuzuschreiben, da die Osterinsel eigentlich nichts mit Chile gemeinsam hat.

Hier sitze ich nun am 1. Weihnachtstag. Draußen laufen die Hühner zwischen Bananenstauden und Mangobäumen, die Pferde sind angepflockt und ich habe ein liebevolles Zuhause bei Svenja, Koi und dem Rest der Familie gefunden.

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Die Anreise hierher, war nach der Weihnachtfeier natürlich anstrengend (selbstgewähltes Leid). Aber ich muss schon sagen, der Flughafen von Santiago gefällt mir. Kein Chaos, alles gut beschriftet und keine Schlangen. Was bestimmt auch daran lag, dass ich mit dem VIP-Transfer 3 1/2h vor Abflug da war. Eingecheckt mit 22,8kg. Mein Rucksack war prall gefüllt mit all den Leckereien für die Familie.

Der Flug, welcher übrigens knapp 5h dauert, war unspektakulär. Tolle Landschaften die ersten 20 Minuten und die letzten 5 Minuten und dazwischen nur Pazifik.

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Tolle Landschaftsformationen auf dem Festland

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und dann die ersten Bilder von Rapa Nui

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Der Krater Rano Raraku, die Wiege der Moais.

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Bahia de Anakena

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Rapa Nui ist die isolierteste menschliche Ansiedlung der Welt, die nächste bewohnte Insel, Pitcairun liegt 1900km entfernt und das chilenische Festland 3762km, mag man meinem Reiseführer glauben.

Der Flughafen auf Rapa Nui hat allerdings obwohl die Insel nur 166qm misst eine längere Landebahn als der von Santiago, da er als Reservelandebahn für die Spaceshuttles dient.

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Ansonsten toll. Hier werden die Einheimischen von ihren Familien direkt am Flugzeug abgeholt. Nichts mit Sicherheitskontrollen, jeder bekommt eine Blumenkette, (ich hab auch eine) und alles ist entspannt.

Koi hat mich mit Ora Mana abgeholt, die sofort mit einem Grinsen mein Herz erobert hat. Die kleine Schnecke ist eine totale Grinsebacke.

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Zu Fuß ging´s ins Zentrum von Rapa Nui, der Inselhauptstadt Hanga Roa. Ein Taxi hätte sich aber auch nicht gelohnt, gerade mal 15 Minuten und schon ist man an der Haupteinkaufsstraße. Ich habe mich total gefreut Svenja wieder zusehen.

Für alle die, die nicht wissen wer Svenja ist hier eine Kurzbeschreibung. Svenja kommt aus Hannover, ist Kinderkrankenschwester und der Liebe wegen nach Rapa Nui gezogen. Seit 8 Monaten hat sie mit Koi zusammen die kleine Schnecke Ora Mana und alle zusammen leben mit Kois Vater in einem Haus, da zur Zeit noch das Geld fehlt ein eigenes Haus fertigzustellen. Und ich wohne nun auch bei ihnen, da Kois Vater ein Gästezimmer hat was er vermietet. Also, alles mit Familienanschluss und einfach toll.

Mein erster Eindruck . Ich bin in Afrika, das Wetter, die Bananenstauden, die Hühner, die Mücken. Einfach klasse. Hier bleib ich und es wurden auch schon Wetten vor meiner Ankunft abgeschlossen wie oft ich meinen Rückflug zum Festland verschiebe.

Svenjas Freundin, Moea, kam letztes Jahr für geplante zwei Wochen und ist  immer noch hier. Ich lass mich einfach mal überraschen. Umbuchen geht immer, und eine Visaverlängerung ist auch möglich.

Gestern war ja nun Heiligabend und Svenja und Koi haben sich ein Festessen gezaubert, total lecker. Der Baum war geschmückt und Ora Mana wurde zum Engel in einem weißen Kleid. Und auch auf Rapa Nui hat der Weihnachtsmann an mich gedacht. Ich habe eine Trinkflasche mit eingebauten Wasserfilter und ein T-shirt bekommen.

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Da war ich total platt und habe ich gefreut wie, naja wie wenn Weihnachten ist. Über meine Mitbringsel haben sich die Beiden gefreut und es gab erst mal ein Vollkornbrot mit Nutella zum Kaffee. Nutella hatte ich ja auch seit 3 Monaten nicht gegessen. Ja- alle die mich kennen, werden es kaum glauben. Ich habe es geschafft 3 Monate kein Nutella zu essen, dafür aber argentinische Kekse und chilenische Treets umso mehr.

Den Nachmittag habe ich erst mal mit ausgiebigen bespielen von Schnecke verbracht. Ich habe echt Nachholbedarf Faxen mit Kindern zu machen. Schnecke hat`s gefallen und die Eltern konnten sich dem kochen des Festmahls widmen.

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Nachdem essen war dann Bescherung. Ora Mana im Geschenkekistenausräumen.

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Dani, Kois Bruder war auch da.

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Er kam mit Pferd, was ihr zum Alltagsbild gehört. Und auch ich habe es geschafft und habe spät abends Koi geholfen die Pferde auf die Weide zu bringen. Das Bild ist zwar unscharf, der der Beweise, ich saß auf einem Pferd. Sattel gibt es hier glaub ich nicht. Und auch Steigbügel werden überbewertet. Zum Glück hat keiner ein Video gemacht, wie ich auf das Pferd kam und wieder runter.

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Es war ein richtig schöner Heiligabend. Die Stimmung war gut und ich habe hier echt das Gefühl ein Teil der Familie zu sein.

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so und zu guter Letzt, hier noch die offiziellen Weihnachtswünsche.

Ihr müsst nur auf drauf klicken

Weihnactsgrüße aus Chile

Bis denne Franzi



Santiago Teil 3 – spannende Blinddates und Vorweihnachtsstimmung

23 12 2011

Es herrscht ein Geschiebe und Gedränge auf den Straßen.

Nein- es sind nicht die Studentenproteste der vergangenen Monate (die Studenten haben Ferien) sondern die Chilenen bei ihren Weihnachtseinkäufen.

Ihr könnt euch das so vorstellen: Man nehme die Kinder und am Besten noch Oma mit, warte bis die Temperaturen über 40 Grad steigen , packe sämtliche Kreditkarten aller Geschäfte ein und los geht´s nach Santiago Downtown zum Shoppen.

Unbeschreiblich, halt wie bei uns am letzten Samstag vor Weihnachten, nur das es hier wärmer ist.

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Und da meine Laune,wie ja bekannt ist, bei diesen Temperaturen leidet bekam ich  den Tipp mich mit den Couchsurfern Santiagos zu kontakten um  meine Hitzelethargie zu überwinden.

Also war die Woche in Santiago geprägt von spannenden Bekanntschaften.

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Mit Bárbara war ich Kaffee trinken und habe sie zwei Stunden über das Leben in Chile ausgefragt, allerdings nicht auf spanisch. Soweit hätte meine Vokabeln definitiv nicht gereicht um über das Gesundheitssystem, die Altersvorsorge, das Bildungssystem oder Geburtenkontrolle zu sprechen.

Schon die ganze Zeit hatte ich das Gefühl in Chile das hier etwas nicht stimmen kann. Die Preise sind wie in Europa, aber das Einkommen bei weitem nicht. Bárbara konnte mir die Antworten geben. Hier hat jede große Kaufhauskette eine eigene Kreditkarte für die Kunden. Also die großen Supermärkte wie bei uns Lidl oder Aldi, die großen Kaufhäuser und eigentlich fast jedes Geschäft. und die Chilenen kaufen alles auf Kredit. Somit sind viele Familien stark verschuldet was sie allerdings meistens nicht stört. Es zählt mehr ein neues Handy oder tolle Klamotten zu haben als ein ausgeglichenes Konto.

Das Problem in Chile sind die Steuern. Der Staat erhebt auf, ich glaube, alles Steuern und zwar heftig hohe. So zum Beispiel auf Bücher. Bücher sind hier teurer als bei uns und fast nicht zu bezahlen. Und anstatt mit den Steuern das soziale System zu verbessern, spart der Staat das Geld. Deswegen waren in den vergangenen Monaten auch die Studenten auf den Straßen. Sie verlangen eine bessere Bildung und weiniger Studiengebühren. Die sind hier nämlich so hoch, dass viele sich einen Studienabschluss nicht leisten können.

Ich hoffe ich habe das alles richtig wieder gegeben.

Kurz gesagt, die Zeit mit Bárbara verging wie im Flug und wir werden uns bestimmt nochmal treffen. Was total süß war, das sie schon vor unserem Treffen mit ihrer Familie abgesprochen hat, dass ich Weihnachten bei ihnen verbringen kann. Doch daraus wird ja nichts, weil die Osterinseln warten.

Das zweite Blinddate war mit Anna. Sie kommt aus einem Dorf südlich aus Hamburg und lebt seit ein paar Monaten in Santiago. Mit ihr war ich am Mittwochabend bei Couchsurfertreffen. Couchsurfing heißt, dass Menschen Backpackern ihr Sofa zum Übernachten zur Verfügung stellen oder sich mit Reisenden treffen um gemeinsam etwas zu unternehmen.

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Das Treffen war klasse. Wir waren ziemlich viele Leute in einem kleinen Lokal mit angenehmen Preisen weit ab vom Tourismusrummel. Viele Chilenen, aber auch Backpacker oder Menschen die vorübergehend in Santiago leben. Ein einziges Sprachenwischwasch. Zum Kontakte knüpfen ist couchsurfing das Beste was ich machen konnte und schwupp war mein Laune wieder eine bessere. Nur die Reiselust fehlt jetzt noch, da ich jetzt wieder das Gefühl habe, neue Freunde gefunden zu haben, die ich ungern schon  wieder verlassen möchte.

Am Donnerstag ging es zum Beispiel gemeinsam auf dem Obst- und Gemüsemarkt. Pako wollte einkaufen und hat gefragt ob jemand Lust hat mitzukommen. Also waren wir zu siebt unterwegs Ost und Gemüse für die Feiertage zu kaufen.

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Der Markt war riesig und es roch so lecker nach frischem Obst. Hier mal ein paar Photos damit ihr einen Eindruck davon bekommen könnt.

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Aber es gab auch Fleisch zu kaufen

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Aber hauptsächlich waren Obst und Gemüse im Angebot

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Es hat Spaß gemacht und zum Abschluss waren erschöpft dass wir statt zu Fuß zu gehen es vorzogen lieber gedrängt mit sieben Leuten im Auto zu fahren. Da der Verkehr in Santiago gefühlt noch dichter als in B.A. wären wir zu Fuß allerdings schneller gewesen.

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Auf Grund der Hitze war ich leider nicht mehr in der Lage die Einladung zum Kekse backen von anderen Couchsurfern anzunehmen.

Freitag stand dann nochmal Sightseeing auf dem Programm. Jenny, die ich am Ende der Welt kennengelernt habe, weilt auch zur Zeit in Santiago und ich habe ihr ein bisschen die Stadt gezeigt.

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Abend gab es dann mal wieder ein Konzert auf dem Plaza de Armas. Also wurde der Grill angeschmissen und ein lustige Weihnachtsfeier im Hostel durchgeführt. Die Suche nach einem Weihnachtslied was alle Nationen kennen, scheiterte allerdings immer an den Backpackern aus Südkorea. Ansonsten stand Stille Nacht, heilige Nacht ganz oben in den Topten, der bekannten Weihnachtslieder, gefolgt von Jingle Bells.

Hier mal eine Bildervorschau

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Ich sag jetzt besser gar nicht.

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So das war`s wieder mal.

ich wünsch euch allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2012

Bis denne

Franzi



Santiago Teil 2 – und die Sonne brennt

20 12 2011

Was soll ich bloß berichten?

Ich sitze hier und schwitze. Die Temperatur steigt und mit ihr sinkt irgendwie meine Laune.

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Lustlosigkeit macht sich breit, alles ist so anstrengend und mühselig.

Aber egal, schließlich bin ich in der Hauptstadt Chiles. Also Sandalen an, Sonnencreme auftragen und raus in die Hitze. Und schwupps erstmal die Treppe runtergefallen.

Mist, schein wohl echt nicht meine Woche zu sein.

Was soll´s. Es gibt Schlimmeres als eine schmerzende Schulter und eine blaue Hüfte. Also ab ins Getümmel.

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Gestern war ich z.B mit zwei Studentinnen aus Mexiko und Finnland  unterwegs. Erst ging es in die Bibliothek um eine Ausstellung anzuschauen und dann in die Universidad de Arte. Mal was anderes, und es hat Spaß gemacht, so weit weg vom Touristenrummel.

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Die Uni an sich hat schon was zu bieten, so mit Hinterhöfen und ganz viel Flair.

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Heute war dann Shopping auf dem Programm und das Resultat meiner Weihnachtsgeschenke für Svenja und Koi seht ihr hier.

Aber nichts vorher verraten!

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Ja das sind jetzt nicht die typischen Weihnachtsgeschenke aber sie standen auf der Wunschliste der beiden.

Wie ihr seht, viel passiert bei dem Wetter nicht.

Und noch etwas in eigener Sache:

Ich benötige dringend Reisemotivation, sonst bin ich schneller wieder im kalten Deutschland als ihr denkt.

Also laßt euch bitte was einfallen, damit meine Reiselust zurückkommt.

Bis denne

Franzi



Santiago – ein heißes Pflaster

18 12 2011

Endlich ist sie da – die Sonne. Und mit ihr auch die Hitze.

Meine Regenperoide scheint wirklich vorbei zu sein.

Hier ist keine Wolke zu sehen und Papa Noel schwitzt am Plaza de Armas.

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Santiago ist groß zu groß um es auf ein Photo zu bekommen. Obwohl ich mir alle Mühe gab und bei über 30 Grad sogar den Cerro San Cristóbal erklommen hab, war es mir nicht möglich das Häusermeer auf ein Bild zu bekommen. Häuser soweit das Auge sieht.

Aber seht selbst:

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ohne Worte

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dafür mit Smog

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und jetzt denkt euch dazu noch 36 Grad

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und ihr habt eine Vorstellung davon, wie sehr mein Deo versagt.

Trotz der Temperaturen habe ich am Samstag eine Freetour mitgemacht. Das heißt eine 4 stündige Stadtführung zu Fuß durch die Häuserschluchten.

Es war ganz interessant und es gab ein paar schöne Gebäude zu sehen.

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alt gegenüber von neu.

Santiago hat allerdings auch unter den letzten Erdbeben gelitten. Bei genauer Betrachtung sieht man in vielen Fassaden Risse.

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Berittene Polizei gibt es hier übrigens auch. Wenn mein spanisch besser wäre, hätte ich sie nach ihrem Deo gefragt.

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Gestern abend gab es sogar ein Gratiskonzert direkt vor unserer Dachterasse des hostel Plaza de Armas.

Hier mal ein Blick auf den Platz

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und so sieht das Ganze dann abends mit Beleuchtung aus

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Schön oder? Man kann hier stundenlang draußen sitzen und Leute gucken. Also genau das Richtige für mich.

Und hier der Beweis dass es wirklich heiß ist. Aufgenommen am Vormittag.

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Das war´s für´s erste. Viel werde ich in den kommenden Tagen nicht zu berichten habe, da es  zu warm ist um viel zu unternehmen.

Also

bis denne

Franzi