Prasat – ein Dorf in Kambodscha
22 11 2013Nach dem Schnelldurchgang Saigon sollte nun Erholung in Prasat auf dem Programm stehen. Früh morgens verließ ich Saigon direkt nach der Rushhour und ich glaube die Vietnamesen waren traurig dass ich ging. Ich war es auf jeden Fall. Und für alle die, die unschlüssig sind ob sie nach Vietnam fahren sollen, kann ich nur sagen, auf jeden Fall ein tolles Land. Ich hab mich dort wohl und sicher gefühlt und all das turbulente Treiben sehr genossen. Nur der Regen war ein weinig störend, aber den hatte ich ja mit gebucht.
Die Fahrt Grenzte war okay und auch die Grenzformalitäten schnell erledigt. Okay ich hab mich über`s Ohr legen lassen und ein Dollar für`s Visum zu viel gezahlt, aber was soll`s. Nach einer Photoaufnahme und Abnahme der Fingerabdrücke durfte ich dann auch einreisen. Jetzt habt mal keine Bange, nein ich bin nicht kriminell geworden, das wird bei jedem gemacht, hoffe ich zumindest.
Was mir sofort auffiel dass es in Kambodscha keine Helmpflicht gibt wie in Vietnam. Obwohl dort haben sich nur die Menschen in Saigon daran gehalten.
Weiter ging unsere Fahrt erst ein mal entlang lauter Casinos für die Vietnamesen, denn für die ist das Betreten von Casinos in Vietnam verboten. Und dann kamen die grünen Reisfelder. Hier im Mekonggebiet gibt es nämlich 3 Reisernten pro Jahr und nicht wie in Sapa nur eine.
Mein Ziel war Prasat ein kleines Dorf irgendwo zwischen der Grenze und Phnom Penh. Und wir ihr alle wisst finde ich Boot fahren ja besonders toll um nicht zu sage es gehört definitiv nicht zu meinem Lieblingsverkehrsmittel. Doch alles Jammern half nichts ich musste mit. Gruppenreise ist Gruppenreise.
Zum Glück war die angekündigte Stunde schon nach 25 Minuten vorbei und ich erreichte mein Ziel, ein paar Stelzenhütten aus Bambus und pünktlich fing es wieder an zu tröpfeln.
Doch es hörte zum Glück gleich wieder auf (vorerst) und die Hitze war kaum zu ertragen. Die Unterkunft war einfach und zweckmäßig. Nach einer kleinen Pause ging es geschlossen in der Gruppe los zu einem Dorfrundgang. Und wer jetzt auf lachende Kinderfotos wartet, der wartet vergebens. Kauft euch einen Bildband. Mir war es nämlich zu blöd mich vor die Leute zu stellen und Bilder zu machen. Hier deswegen nur ein paar die ich aus der Ferne geknipst habe.
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Und wie ihr auf dem nächsten Bild unschwer erkennen könnt kam der Regen zurück . Und wie er zurück kam, wie in Hue. Bis wir unter dem nächsten Stelzenhaus waren, waren wir alle schon nass bis auf die Knochen und ich sag euch mit Flipflops auf überfluteten Feldwegen zu laufen ist verdammt schwer. Dreimal war ich kurz vor einem Stunt und zwei mal klebte der flipflop im Matsch fest, aber wenigstens kein Klopapier dran.
Blitze zuckten und es goss in Strömen, also mal wieder das Superregencape rausgekramt und den Rest der Abends darunter verbracht. Die Nacht war unruhig, was einerseits an meinem gesundheitlichen Zustand (ich sag nur Diarrhoe und Mückenstiche) und zum anderen an den sich unterhaltenden Hunden lag. Um 6:30 gab es auch schon Frühstück, für mich nur Tee mit Banane um anschließend die andere Seite des Dorfes zu erkunden.
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Dieser Rundgang endete an der Dorfschule wo ich Zeuge des Englischunterricht wurde und anschließend noch eine Audienz beim Direktor hatte. Schnell noch eine Stopp bei den Mönchen und milde Gaben abgeben und dann ging es zurück zur Unterkunft.
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Und nun kam das Horrorprogramm Kochen. Okay ich gebe es zu das Bild ist gestellt. Schließlich wollten die anderen ja auch essen was gekocht wurde.
Und dann hieß es schon Abschiednehmen vom Dorfleben, die Hauptstadt wartet. Und falls es jemanden interessiert PETA die Tierschutzorganisation ist noch nicht aktiv.
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Mittlerweile bin ich in der Hauptstadt angekommen, die Schwüle ist kaum auszuhalten und natürlich gab es schon den alltäglichen Regenschauer, aber diesmal war ich im Hotel, hurra keine nassen Füße und Klamotten heute!!!!
Bis denne
Franzi
P.S. Den kleinen Fratz wollte ich euch dann doch nicht vorenthalten
Kategorien : Vietnam & Kambodscha 2013